„Ich lass mir nichts sagen!“

Diese Aussage höre ich in letzter Zeit öfter. Sie meint in diesem Fall, dass man sich „vom Staat“ nichts sagen lässt, und kommt in meinem Fall immer wieder von Leuten, die aber genau das mit anderen tun: anderen sagen wollen, was sie zu tun haben. Sie wollen sich das Tragen von Masken nicht vorschreiben lassen und diffamieren dann Menschen, die Masken tragen (wollen ihnen also vorschreiben, keine Masken zu tragen).  Sie haben Angst vor Unterdrückung und versuchen dann selbst, die Pressefreiheit und freie Berichterstattung zu unterdrücken. Ja, warum wohl nur?

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Exklusiv: Alle Corona-Beschränkungen eingestellt

„Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, die letzten Monate waren für uns alle eine Zeit des Lernens und des Verzichts. Wir, die Bundesregierung, haben nach besten Kräften versucht, eine Balance zwischen wirtschaftlichen und politischen Interessen zu finden und durchzusetzen. Erfolgreich! Die Konsumtempel bleiben geöffnet, der Onlinehandel blüht, und wir konnten wieder einen Schwung Maßnahmen beschließen, die in Zeiten ohne Pandemie nicht möglich gewesen wären. Damit ist nun Schluss!

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Keine Staatshilfen für Steuertrickser und Klimasünder!

In den letzten Tagen liefen mehrere Beiträge und Dokumentationen zur Fridays-For-Future-Bewegung, und ich persönlich freue mich darüber, dass Corona diesem Engagement keinen Riegel vorgeschoben hat. Das Umweltinstitut München hat eine Online-Petition gestartet, dass Klimasünder und Steuerflüchtlinge wie TUI keine staatlichen Hilfen bekommen. Da kann man geteilter Meinung sein, denn natürlich hängen da Arbeitsplätze und damit verbunden auch persönliche Schicksale dran. Andererseits verlässt sich doch unsere Regierung so gern auf die „unsichtbare Hand des Marktes“, und so sollte sich auch für einen Anbieter von Reisen ein Konkurrent finden, der in diese Lücke vorstößt und vielleicht auch die Arbeitsplätze übernimmt?!

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Buddhisten sind die schlechteren Menschen

In der westlichen Welt erfreut sich der Buddhismus seit Jahrzehnten großer Beliebtheit. Gerade in der Mittelschicht und aus besser gestellten Haushalten sehen sich Leute gerne als Buddhisten, da sie den monotheistischen Religionen und ihren irdischen Institutionen wenig abgewinnen können. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass viele Kriege, Anschläge und Verbrechen in den letzten 2.000 Jahren im Namen dieser Religionen verübt worden sind. Die Vorstellung, den Irrsinn unserer Zeit mit größerer Gelassenheit und Gleichmut entgegenzutreten, ist da ein verlockender Weg, und auch der Wellnessanstrich und die Kommerzialisierung durch entsprechende Produkte sprechen Menschen an, die sich diesen „Balsam für die eigene Seele“ leisten können. Aber warum macht sie das aus meiner Sicht zu schlechteren Menschen?

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Das falsche Signal?

Gerade wieder im Morgenmagazin nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria eine Stimme aus der CDU: „Wenn wir zu viele Flüchtlinge aufnehmen, dann ist es das falsche Signal.“ Es gibt einen geringen Teil an Flüchtlingen, die sich ohne lebensbedrohliche Situation „nur“ mit der Aussicht auf ein besseres Leben auf den Weg machen (was mir auch schon einleuchtet). In den meisten Fällen „flüchten“ diese Menschen jedoch vor Krieg, Verfolgung, Folter und vor dem Hungertod der ganzen Familie. Das in Abrede zu stellen steht den Klimawandel zu leugnen in fast nichts nach! Wer wirklich glaubt, dass ganze Familie unter Einsatz ihres Lebens Wüsten zu Fuß oder auf Ladeflächen von Lkw durchqueren und Meere in Schlauchbooten überqueren (oder dort in Massen sterben), um hier dann eine Sozialwohnung im Plattenbau und Dauerberieselung von RTL2 zu haben, der glaubt wahrscheinlich auch an die Zahnfee.

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Früher war alles besser?

Die „Ewiggestrigen“ finden, dass früher alles besser war. Das trifft auf einiges zu, so zum Beispiel das Klima oder das Vorkommen von Umweltgiften. Aber darum geht es meistens nicht, sondern in den meisten Fällen geht es um Rassismus, die Angst vor dem Fremden und der Zukunft. Aus meiner Sicht gehören unterschiedliche Meinungen zu einer demokratischen Gesellschaft dazu, und wie man so sagt: Das muss eine Demokratie aushalten. Allerdings eben nur, solange man seine Meinung nur verbal und ohne Beleidigungen vertritt und nicht durch Gewalt und Gewaltandrohungen. Ich habe einen Vorschlag für die ewig Gestrigen …

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Für einen sozial-ökologischen New Deal (Campact)

Die Coronakrise zeigt schmerzlich: Die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen basieren auf stabilen Versorgungsinfrastrukturen. Diese basieren ihrerseits auf intakten Ökosystemen. Die Klimakrise stellt diese Sicherheit grundlegend in Frage. Die Lösung der Klimakrise muss deshalb im Zentrum eines Konjunkturprogramms zur Revitalisierung der Ökonomie nach Corona stehen. Diese Revitalisierung muss, will sie erfolgreich und nachhaltig sein, den Umfang eines sozial-ökologischen New Deals haben.

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Wirtschaft, Kriegstreiber Nummer eins

Immer wieder wird aus wirtschaftlichen Interessen seitens der Politik gelogen und betrogen, und sogar illegale Angriffskriege werden vom Zaun gebrochen. Gerade ist es die Gasleitung „Nord Stream 2“, die nach der Vergiftung des russischen Regierungskritikers Alexej Nawalny infrage gestellt wird, und es wird so schnell, ohne eindeutigen Nachweise eines Täters, über die Einstellung der Gaspipeline geredet. Natürlich ist die Vergiftung eine Untat und sollte, wie jede Straftat, schnellstmöglich aufgeklärt werden. Der Einsatz eines russischen Giftes in Russland lässt auch scheinbar nicht viel Platz für Vermutungen. Auf der anderen Seite lässt mich die schnelle Reaktion auf wirtschaftlicher Basis hellhörig werden.

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Revolutionäre, Rebellen und Rassisten

Im Prinzip ist m. E. der Begriff unzutreffend, und vor allem klingt er nach Vereinfachung und Pauschalisierung, aber letztlich kann ich solch Menschenaufläufe kaum anders betiteln: Querfront. So treffen sich derzeit viele Menschen auf Plätzen, um gegen die Kontaktverbote/-beschränkungen zu demonstrieren, gegen mögliche Zwangsimpfungen und einer Überwachungs-App auf den Smartphones. Dazu gesellen sich weitere Gruppen, die offen gegen die demokratisch gewählte Regierung demonstrieren (was ihr gutes Recht ist): Rassisten, Reichsbürger, AfD-Anhänger und Menschen, die gegen aktuelle Vorhaben der Regierung sind. Sie alle vereint eines: Sie sind gegen die herrschenden Zustände und haben oft sogar Angst vor dem, was ist oder nach ihrer Meinung kommen wird. Und als Sahnehäubchen mischen sich dann auch noch die Bauernfänger und Scharlatane unter die verunsicherte Menge und streuen weitere Desinformationen. Aber was hat das mit dem Titel dieses Beitrags zu tun?

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Election Game – Amerikas Wahlsystem in der Krise (ZDF)

One man, one vote! Dieses demokratische Prinzip ist im amerikanischen Wahlsystem nicht wirklich umgesetzt. Es unterscheidet sich deutlich von unserem Wahlsystem, allerdings bestehen die Vereinigten Staaten ja auch aus vielen Bundesstaaten (und wer weiß, wie ein gemeinsames Wahlsystem in der EU aussehen würde, da Länder mit weniger Einwohnern nicht weniger Mitbestimmung würden haben wollen). Wer sich das Wahlsystem in den USA einmal genau anschauen möchte, der kann noch bis zum 02.10.2020 eine 43-minütige Dokumentation dazu in der ZDF Mediathek finden. Ich fand es einmal mehr sehr aufschlussreich, was die Regierenden dieser Welt unter Demokratie verstehen. Dafür muss man nicht nach Belarus schauen, auch hier in Deutschland scheint eine Wahl schon lange nicht mehr das Handeln der Großparteien wiederzuspiegeln.

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