Der NDR zeigte heute eine sehenswerte Reportage, die einen mit einem unguten und wütenden Gefühl zurücklässt. Jo Hiller, der sonst die Sendung Markt moderiert, machte sich an die Recherche zu Folgen für Mensch und Umwelt von Öl- und Gasbohrungen in Norddeutschland, vor allem in Niedersachsen. Was er dabei herausfand, ist in der Tat ein reichlich starkes Stück.
Kategorie: Sehenswertes
Population Boom (2013)
„Ein bekanntes Horrorszenario: sieben Milliarden Menschen auf der Erde. Schwindende Ressourcen, giftige Müllberge, Hunger und Klimawandel – eine Folge der Überbevölkerung? Wer behauptet eigentlich, dass die Welt übervölkert ist? Und wer von uns ist zu viel?“
Unravel
Über einen Artikel auf der Webseite Utopia bin ich auf einen kurzen Film gestoßen, in dem die Absurdität unseres Konsumverhaltens gut sichtbar gemacht wird, und zwar anhand eines Einblicks in den Alltag von Frauen in der nordindischen Stadt Panipat. Dort landet tonnenweise Kleidung, die in westlichen Ländern entsorgt wurde und die nun in Indien recycelt wird, indem zunächst Garn daraus hergestellt wird, das dann wiederum zu Decken verarbeitet wird.
Digitale Nebenwirkungen – Wenn Computer für uns denken (nur bis 22. 11. 2016)
Eine gelungene 45-minütige Dokumentation von Peppo Wagner auf 3sat beschäftigt sich mit den möglichen Folgen der digitalen Medien auf die Entwicklung der jungen Generation. Als so ziemlich sicher gilt, dass der frühe Einsatz von Tablet und Co. die Entwicklung der Kinder massiv stört.
Keynote: Cradle to Cradle
Auf dem Hamburger öffentlich-regionalen Sender tide lief kürzlich ein Vortrag von Prof. Dr. Braungart, Mitentwickler des „Cradle to Cradle“-Konzepts, zum Thema „Cradle to Cradle – die Kunst, den menschlichen Fußabdruck zu feiern, anstatt ihn zu minimieren“. Hierzu hielt er im Rahmen des „Work in Progress – Kongress zur Zukunft der Arbeit“ in Hamburg eine Rede als Auftaktpräsentation. Sehenswert!
Hungrig nach Profit – wem dient die deutsche Entwicklungshilfe?
Schon im letzten September lief im WDR diese sehr sehenswerte Dokumentation zum Thema Entwicklungshilfe, Landgrabbing und Agrarindustrie. An Beispielen in Sambia und Thailand wird gezeigt, wie deutsche Entwicklungshilfe, also öffentliche Gelder, vor allem Konzerninteressen zugutekommen und dabei helfen, kleinbäuerliche Strukturen zu zerstören.
Unser täglich Tier
Eine 40-minütige Doku aus dem Jahr 2014 lief Sonntag im ZDF (37 Grad): „Unser täglich Tier“. Der Untertitel „Mehr. Schneller. Billiger.“ trifft es ziemlich genau und zeigt anhand teilweise unappetitlicher Bilder aus der Hühner- und Putenzucht, wie der Titel zu verstehen ist. Ein gemäßigter Beitrag, der nicht zum uneingeschränkten Vegetarismus auffordert, sondern politische und ökonomisch tragbare Möglichkeiten aufzeigt, wie die Tiere ein lebenswertes Leben haben.
Diese 15 Dokus muss man gesehen haben
Mal wieder was Interessantes von den Machern der hier schon öfter empfohlenen und verlinkten Webseite Utopia: In einem Artikel werden dort 15 Dokumentarfilme vorgestellt, die als ausgesprochen sehenswert eingestuft werden.
Betrug als Geschäftsmodell (Doku)
Es ist immer wieder kaum zu glauben, wie kriminell und dumm die Superreichen und gierige Menschen handeln! In der ARD lief die 45-minütige Doku „Die Story im Ersten: Milliarden für Millionäre“, und es wird klar: Durch Einreichen von Nachweisen zu nicht getätigten Börsengeschäften ließen sich jahrelang Banken und Spekulanten unberechtigt Steuerrückzahlungen erstatten. So platt, wie es klingt, ist es auch! Wer da nicht sofort an Betrug denkt, der ist entweder weniger intelligent als ein Hamster oder einfach blind vor Gier (und damit auch komplett skrupellos).
Musterschüler Portugal: Arm trotz Arbeit
Vor zwei Wochen war diese 43-minütige Dokumentation im WDR im Rahmen der Reihe die story zu sehen. Portugal gilt ja immer als positives Beispiel, dass die Austeritätspolitik, die von der sogenannten Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfon (IWF) Staaten der Eurozone, die in besonderem Maße durch die Finanzkrise von 2008 in wirtschaftliche Schieflage geraten sind, aufoktroyiert wurde. Nun hat António Cascais mal nachgeschaut, wie es denn tatsächlich in Portugal so aussieht.