Vor ein paar Tagen schrieb ich hier auf unterströmt ja einen Artikel über die Kriegsrhetorik von Bundespräsident Gauck im Gegensatz zu den kapitalismuskritischen Äußerungen des Papstes, der den Krieg als notwendigen Bestandteil dieses Wirtschaftssystems brandmarkte. Am Schluss kam ich dann auf die Militarisierung der Polizei zu sprechen, deren Einsatz nun auch, wie dieser Telpolis-Artikel zeigt, durch die gerade beschlossene sogenannte Solidaritätsklausel legitimiert wird. Es findet also eine Aufrüstung gegen den eigenen Bürger statt in der EU. Doch wäre ein derart militantes Vorgehen nur noch eine weitere Stufe in einem Krieg, der schon lange geführt wird, und zwar zumindest in unseren Breiten nicht von uniformierten und bewaffneten Soldaten, sondern von Kämpfern mit Schlips und Kragen. Doch deren Vorgehen ist nicht weniger verheerend, dafür aber schwerer als Kriegshandlung zu erkennen. Sie sind die Soldaten im Krieg der transnationalen Konzerne und einiger sehr reicher Einzelpersonen gegen die Weltbevölkerung. Klingst vielleicht etwas martialisch, aber trifft es leider genau.
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