Verlängerter und verschärfter Lockdown

Nun kommt also, wenig überraschend, wenn man sich die Entwicklung der letzten Tage angeschaut hat, eine Verlängerung des Lockdowns, zunächst bis Ende Januar, und das auch noch mit der Option für Verschärfungen bei Überschreiten bestimmter Inzidenzwerte der Covid-19-Infektion. Was mir dabei nach wie vor fehlt, ist eine Diskussion von einigen damit zusammenhängenden Fragen, die ich hier nun einmal aufwerfen möchte.

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Ein Rückblick aufs Jahr 2020

Corona, Corona, Corona – eigentlich könnte es das dann schon gewesen sein mit dem Rückblick auf dieses seltsame und unangenehme Jahr 2020. Doch da waren auch noch ein paar andere Dinge, die es sich zumindest zu erwähnen lohnt (gerade weil einige Herrschaften diese am liebsten unter den Tisch fallen lassen möchten), und zudem sollte man die Covid-19-Pandemie dann eben auch ein bisschen in den politisch-gesellschaftlichen Gesamtkontext einordnen und ihre Auswirkungen betrachten.

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Nicht lesen, aber dagegen anreden …

Die Diskussionskultur, gerade im Internet, geht zunehmend den Bach runter. Darüber, dass man mit Rechtsaußen nicht manierlich diskutieren kann, habe ich ja schon vor einigen Jahren mal Artikel geschrieben, und auch dass ein ähnlich mieses Diskursverhalten von Personen, die nicht dem rechten Spektrum zuzuordnen sind (oder sich zumindest selbst so einordnen), immer wieder zur beobachten ist, habe ich schon das eine oder andere Mal exemplarisch geschildert. Dennoch habe ich immer wieder auch sehr konstruktive Diskussionen in sozialen Medien geführt und diese für ein geeignetes Mittel zum Austausch gehalten. Dies hat sich nun in den letzten Wochen und Monaten allerdings gravierend geändert, sodass ich Facebook und Co. mittlerweile weitgehend meide.

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„Ich lass mir nichts sagen!“

Diese Aussage höre ich in letzter Zeit öfter. Sie meint in diesem Fall, dass man sich „vom Staat“ nichts sagen lässt, und kommt in meinem Fall immer wieder von Leuten, die aber genau das mit anderen tun: anderen sagen wollen, was sie zu tun haben. Sie wollen sich das Tragen von Masken nicht vorschreiben lassen und diffamieren dann Menschen, die Masken tragen (wollen ihnen also vorschreiben, keine Masken zu tragen).  Sie haben Angst vor Unterdrückung und versuchen dann selbst, die Pressefreiheit und freie Berichterstattung zu unterdrücken. Ja, warum wohl nur?

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Was in Vietnam anders läuft als hier

Vorhin habe ich die Kolumne von Vanessa Wu auf Zeit Online gelesen, in der sie schildert, wie es zurzeit gerade in Vietnam in Bezug auf Corona aussieht. Und das dürfte für die meisten Menschen hierzulande dann schon recht überraschend sein: Seit über 80 Tagen hat sich im Land selbst niemand mehr mit dem Virus infiziert, einzig Einreisende, die anscheinend alle getestet und erst mal in Quarantäne gesteckt werden, haben ab und an noch Covid-19-positive Testergebnisse. Die Menschen treffen sich wieder ganz normal, das Nachtleben geht seinen Gang, und von Anfang an gab es in Vietnam deutlich weniger Infektionen als in Deutschland.

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Kauf Dich glücklich (und wir schauen dabei zu)!

Man kommt ja im Grunde nicht darum herum, zurzeit auf ein Kauf-Event nach dem anderen gestoßen zu werden. Der Black Friday schwappte da vor einigen Jahren aus den USA zu uns rüber: Der vierte Freitag im November soll nach dem traditionellen Thanksgiving-Donnerstag das Weihnachtsgeschäft einläuten, und da lockten dann viele Konsumtempel mit reichlich Sonderangeboten. Aus dem Friday wurde dann schon bald eine ganze Black Week, und jetzt ist dann auch noch aus China der Singles‘ Day dazugekommen am 11. November, der ebenfalls mit massiven Kaufofferten lockt und diesen Tag zum umsatzstärksten im Onlinehandel gemacht hat.

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Keine Staatshilfen für Steuertrickser und Klimasünder!

In den letzten Tagen liefen mehrere Beiträge und Dokumentationen zur Fridays-For-Future-Bewegung, und ich persönlich freue mich darüber, dass Corona diesem Engagement keinen Riegel vorgeschoben hat. Das Umweltinstitut München hat eine Online-Petition gestartet, dass Klimasünder und Steuerflüchtlinge wie TUI keine staatlichen Hilfen bekommen. Da kann man geteilter Meinung sein, denn natürlich hängen da Arbeitsplätze und damit verbunden auch persönliche Schicksale dran. Andererseits verlässt sich doch unsere Regierung so gern auf die „unsichtbare Hand des Marktes“, und so sollte sich auch für einen Anbieter von Reisen ein Konkurrent finden, der in diese Lücke vorstößt und vielleicht auch die Arbeitsplätze übernimmt?!

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Drosten und die Freiheit

Christian Drosten ist ja eine der Personen, die dieses Jahr sehr viel Gehör finden. Klar, als Virologe ist er natürlich auch mit dem zentralen Thema Corona auch schon mittendrin im medialen Interesse. Wenn er sich nun allerdings politisch äußert, dann wird’s echt ziemlich schräg, wie ich finde. Oder aber er übertreibt seine regierungstreue und unkritische Haltung in großem Stil. In jedem Fall hat mich kürzlich eine Aussage von ihm schon recht fassungslos gemacht.

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