Zurzeit hagelt es ja überall Spartipps und Aufforderungen zum Verzicht, damit wir in Deutschland die vom Krieg in der Ukraine verursachte (oder verschärfte – je nach Sichtweise) Energiekrise bewältigen können. Doch wie so oft ist hier kein Zusammenhalt zwischen den Herrschenden und Wohlhabenden auf der einen und den normalen Bürgern auf der anderen Seite festzustellen. Da gelten offensichtlich ganz unterschiedliche Maßstäbe – so wie einst im Feudalismus.
Autor: Karl
Diskussionen mit Grünen-Fans
Über das stetig weiter vor die Hunde gehende Diskussionsverhalten hab ich ja in letzter Zeit schon immer mal wieder was geschrieben, und dabei tun sich zunehmend auch Grünen-Wähler mit einem unterirdischen Diskussionsstil hervor, den man sonst bis vor einiger Zeit vor allem von AfD-Jüngern kannte.
Lindner tanzt weiter erfolgreich Niveau-Limbo
Vorletzte Woche hab ich mich ja in einem Artikel schon mal zu Christian Lindners Trümmertruppe, der FDP, geäußert, die ja nun leider in Regierungsverantwortung ist und dieser Aufgabe nicht ansatzweise gerecht wird. Nun hat Lindner selbst gerade noch mal einen obendrauf gesetzt und gezeigt, dass er als Bundesfinanzminister leider null Ahnung hat, wie ein Staatswesen überhaupt funktioniert. Das wäre die eine Erklärung. Die andere wäre, dass er in bösartiger Weise die Bürger anlügt, um seine eigene Agenda voranzubringen.
Und sonst so, gerade in der Ukraine?
In der Ukraine herrscht seit dem russischen Angriff vom 24. Februar Krieg – und das hat ja auch jeder mitbekommen. Allerdings passieren da auch gerade noch so ein paar andere Dinge, die ich durchaus interessant finde und die mein Bild von der Kiewer Regierung nicht eben verbessern.
Und weiter geht’s mit der Umverteilung von unten nach oben
Schon während der Corona-Krise war ja zu beobachten, dass die Umverteilung von unten nach oben, also von den Menschen mit weniger Geld zu den Vermögenden, massiv vorangetrieben wurde. Nun haben wir mit dem Ukraine-Krieg und der daraus (bzw. aus der politischen Reaktion darauf) resultierenden Energiekrise gleich die nächste große Krise am Start – und da wird das Ganze dann gleich wieder noch mal so durchexerziert. Hat ja auch bei Corona so prima geklappt, da kann man dann nun ja auch ruhig mal noch ein bisschen offensichtlicher und dreister vorgehen.
FDP – falsch regieren in Vollendung
Christian Lindner (FDP) brach ja 2017 die Koalitionsverhandlungen mit der CDU und den Grünen zur Bildung einer Bundesregierung mit den Worten „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren“ ab. Dass das nicht mehr als eine hohle Floskel war, die politischem Taktieren und Wichtigtuerei geschuldet war, zeigt sich nun gerade mehr als deutlich, da Lindners Trümmertruppe Teil der Bundesregierung ist. Mehr falsches Regieren, als es die FDP offenbart, geht nämlich kaum noch.
Solidarität
Gestern hörte ich (was sehr selten vorkommt, aber ich wartete auf den Verkehrsfunk) Nachrichten im Autoradio, und dabei war dann auch die derzeitige Energiekrise das Thema. Bei allem Ernst der Sache, musste ich doch dann bei der Abfolge der Meldungen ein wenig schmunzeln – und es war ein doch recht bitteres Lächeln …
Energie sparen
Überall begegnen mir zurzeit in diversen Medien Tipps, wie man denn Energie sparen könnte, da ja nun vor allem beim Erdgas zum Winter hin ein Engpass in Deutschland droht aufgrund der Sanktionen gegen Russland. Das zeigt nach meinem Dafürhalten vor allem mal wieder eins: Der neoliberale Kapitalismus kann Krisen nicht lösen und wälzt die von ihm verursachten Probleme dann lieber auf den Einzelnen ab.
Probleme mit anderen Ansichten vonseiten der Kriegsbefürworter
Dass die Sitten beim Diskutieren in der digitalen Öffentlichkeit mehr und mehr verrohen, ist ja schon seit einigen Jahren zu beobachten und wurde vor allem von AfD-Jüngern und anderen Rechtsaußen vorangetrieben. Dass dieses Verhalten immer weiter um sich greift, habe ich Anfang des Jahres ja schon mal in einem Artikel beschrieben. Jetzt konnte ich gerade beobachten, wie es immer selbstverständlicher zu werden scheint, dass Menschen mit anderen Ansichten einfach abgekanzelt und diffamiert werden, und das nicht von Rechten, sondern immer öfter von (olivgrünen) Kriegsbefürwortern.
Die Grünen und die AfD …
… sind auf den ersten Blick ziemlich starke Gegensätze im Parteienspektrum, und deren Anhänger haben ja auch nicht sonderlich viel füreinander übrig, sehen den jeweils anderen vielmehr als eines der größten Feindbilder. Doch bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass beide Parteien schon eine recht ähnliche Funktion haben: Sie sammeln mit Populismus unzufriedene Wähler ein, halten diese damit von Systemkritik ab und stabilisieren so die fatale neoliberale Weiter-so-Politik.

