In letzter Zeit bekomme wird mir immer wieder Unverständnis oder Ablehnung entgegengebracht, wenn ich (meistens im Zuge von Diskussionen über die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung) vorbringe, dass es dabei m. E. nicht um das Wohl der Bevölkerung geht, sondern andere Interessen zuvorderst bedient werden sollen. Dies ist nämlich ein gängiges Vorgehen insbesondere der CDU, sodass mir nicht einleuchten will, warum das nun ausgerechnet anders sein sollte als sonst – zumal die Ergebnisse ja auch nicht dafür sprechen, dass das Wohl der Bevölkerung im Zentrum des Krisenmanagements steht, wie ich finde. Sonst würden schließlich nicht vor allem die „üblichen Verdächtigen“ davon profitieren und wir hätten keine zweite Welle wie jetzt gerade erleben müssen – oder wären zumindest besser darauf vorbereitet gewesen.
Autor: Karl
Wie Corona hilft, den kaputten neoliberalen Kapitalismus am Leben zu erhalten
Dass durch die Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie nicht „die Wirtschaft“ vor die Wand gefahren wird, sondern nur Teile davon, dürfte sich mittlerweile rumgesprochen haben, denn schließlich ist ja offensichtlich, dass die Vermögen der Reichsten dieser Welt gerade im Rekordtempo anwachsen, Digitalkonzerne und Pharmafirmen große Gewinne machen und die Börsen im Dauerpartyzustand sind. Das ist nicht nur sehr erfreulich für diese Krisengewinnler, sondern hilft auch, das immer mehr aus dem Ruder gelaufene und immer offensichtlichere Verwerfungen produzierende neoliberal-kapitalistische Wirtschaftssystem am Leben zu erhalten.
Die Belegzahlen von Helios
Fast täglich liest und hört man Berichte von übervollen Krankenhäusern und Intensivstationen aufgrund von Covid-19-Patienten, was dann auch einer der Gründe für die aktuellen Lockdown-Maßnahmen ist. Der Krankenhausbetreiber Helios veröffentlicht seit Ende Oktober täglich aktualisierte Patientenzahlen, und die wollen irgendwie nicht so richtig zu diesen Meldungen passen.
Es gibt solche Tote und solche Tote, Teil 2
Vor ein paar Wochen schrieb ich ja schon mal einen Artikel mit dem Titel „Es gibt solche Tote und solche Tote“, und es scheint mir gerade angebracht, hierzu noch ein paar weitergehende Gedanken zu formulieren.
Der Zynismus der Bundesregierung – und Böhmermanns treffende Antwort darauf!
Die Bundesregierung hat ein Imagevideo zur Corona-Pandemie produzieren lassen, das wohl lustig sein soll, bei mir aber eher ungläubiges Staunen ob des darin präsentierten Zynismus ausgelöst hat.
Altmaier, der Einkaufspatriot
Von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ist man ja generell nicht unbedingt besonders intelligente und kompetente Aussagen gewohnt, als ich nun allerdings neulich auf der Facebook-Seite von Fabio de Mais (Die Linke) las, was Altmaier nun wieder von sich gegeben hat, war ich dann doch etwas überrascht ob des gleich auf mehreren Ebenen unterirdischen Niveaus.
Was in Vietnam anders läuft als hier
Vorhin habe ich die Kolumne von Vanessa Wu auf Zeit Online gelesen, in der sie schildert, wie es zurzeit gerade in Vietnam in Bezug auf Corona aussieht. Und das dürfte für die meisten Menschen hierzulande dann schon recht überraschend sein: Seit über 80 Tagen hat sich im Land selbst niemand mehr mit dem Virus infiziert, einzig Einreisende, die anscheinend alle getestet und erst mal in Quarantäne gesteckt werden, haben ab und an noch Covid-19-positive Testergebnisse. Die Menschen treffen sich wieder ganz normal, das Nachtleben geht seinen Gang, und von Anfang an gab es in Vietnam deutlich weniger Infektionen als in Deutschland.
Wenn etwas nicht funktioniert, dann muss es mehr davon geben
Das klingt nun erst mal absurd, ist aber eine gern praktizierte Vorgehensweise neoliberaler Politik, wie man sehr anschaulich an der im Zuge der Finanzkrise von 2008 proklamierten Austeritätspolitik (auch verharmlosend „Sparpolitik“ genannt) sehen konnte. Und auch bei den Privatisierungen gesellschaftlich relevanter Infrastruktur, die ja bisher immer zum Schaden der Allgemeinheit ausgegangen sind, wird nach wie vor so verfahren. Insofern ist es also nicht verwunderlich, dass diese Maxime auch beim „Krisenmanagement“ der Corona-Pandemie vorherrschend ist.
Ökozid
In der ARD lief letzte Woche der Fernsehfilm „Ökozid“ (90 Minuten), der bis zum 18. Februar 2021 noch in der Mediathek angeschaut werden kann. Und das lohnt sich auch durchaus!
Kauf Dich glücklich (und wir schauen dabei zu)!
Man kommt ja im Grunde nicht darum herum, zurzeit auf ein Kauf-Event nach dem anderen gestoßen zu werden. Der Black Friday schwappte da vor einigen Jahren aus den USA zu uns rüber: Der vierte Freitag im November soll nach dem traditionellen Thanksgiving-Donnerstag das Weihnachtsgeschäft einläuten, und da lockten dann viele Konsumtempel mit reichlich Sonderangeboten. Aus dem Friday wurde dann schon bald eine ganze Black Week, und jetzt ist dann auch noch aus China der Singles‘ Day dazugekommen am 11. November, der ebenfalls mit massiven Kaufofferten lockt und diesen Tag zum umsatzstärksten im Onlinehandel gemacht hat.

