Dass es im deutschen Gesundheitssystem etliche Mängel gibt, ist ja schon länger bekannt, wurde aber in den letzten Monaten wegen Corona noch mal stärker öffentlich thematisiert als zuvor. Das Pflegepersonal arbeitet sich ins Burn-out, die Qualität der Patientenversorgung bleibt dabei auf der Strecke, multiresistente Keime fordern jedes Jahr eine fünfstellige Anzahl von Opfern (die Zahlen schwanken da ziemlich), und Ärzte wandern zuhauf ab ins Ausland, weil sie dort bessere Arbeitsbedingungen vorfinden und höhere Löhne erhalten – alles in erster Linie auch den Privatisierungen im Gesundheitssektor und den damit verbundenen Renditeerwartungen der Investoren geschuldet. Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, gibt es aber noch einige weiter Missstände, die dann insgesamt zeigen, dass eine Umstrukturierung unseres Gesundheitswesens ausgesprochen abgebracht wäre.
Autor: Karl
Die Kreuzfahrtbranche als Sinnbild für den kaputten Neoliberalismus
Kürzlich sah ich einen interessanten Panorama-Bericht zur aktuellen coronabedingten Misere in der Kreuzfahrtbranche. Da werden gerade beauftragte Schiffe nicht abgenommen, die Werften haben also genauso wirtschaftliche Probleme wie die Reedereien oder die Reiseveranstalter, weil zurzeit so gut wie niemand Lust darauf hat, bei einer immer noch nicht ausgestandenen Pandemie mit Tausenden von fremden Leuten auf einem Schiff eingepfercht zu sein. Dabei ist mir dann in den Sinn gekommen, dass Kreuzfahrten eigentlich ein sehr treffendes Sinnbild für das sind, was im Neoliberalismus so alles schiefläuft und woran dieses System krankt.
Die Erdzerstörer
Bis zum 7. August kann man sich in der Mediathek von arte noch die großartige Dokumentation „Die Erdzerstörer“ anschauen.
Stop Gene Drives – Petition von Save our Seeds und Aktion Agrar
Gentechnik ist ja ein ziemlicher Tanz auf dem Vulkan, und was für ein Irrsinn dabei mitunter rauskommen kann, sieht man gerade an den sogenannten Gene Drives.
Mehrwertsteuersenkung für ein halbes Jahr
Dass ich die im Konjunkturpaket der Bundesregierung enthaltene Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent für den Zeitraum von Juli 2020 bis Januar 2021 für nicht geeignet halte, den Verbrauchern nun wirklich Entlastung zu verschaffen, hab ich ja letzte Woche schon in einer kurzen Anmerkung angedeutet (was nun übrigens gerade auch in einem Artikel auf Spiegel Online bestätigt wird). Nach einem Gespräch am vergangenen Wochenende mit einer Freundin von mir, die als Steuerberaterin tätig ist, wurde mir dann allerdings noch mal deutlicher, was für ein kompletter Unfug diese Maßnahme ist.
Kaufprämie für E-Autos
Na, da werden sich die eifrig beklatschten Pflegekräfte ja freuen, dass sie sich nun ihr neues E-Auto etwas günstiger kaufen können …
Der reaktionäre Backlash ist in vollem Gange …
… und er nutzt die Corona-Krise, um weiter vorangetrieben zu werden. Das wird leider immer offensichtlicher, wenn man sich die immer dreisteren Ansinnen von Rechten und Konservativen aus Politik und Wirtschaft so anschaut.
Die „bösen“ Öffentlich-Rechtlichen
Mal wieder ist eine Social-Media-Diskussion auf Facebook der Anlass für einen Artikel, aber man wird dort eben auch vortrefflich mit Ansichten außerhalb der eigenen Filterblase konfrontiert, die einem sonst nicht so ohne Weiteres über den Weg laufen. Thema dieses Mal: die öffentlich-rechtlichen Medien. Und das scheint für viele ein ziemliches Reizthema zu sein …
Die Schwurbler als nützliche Systemschergen
In krisenhaften Zeiten, wie wir sie ja gerade unzweifelhaft haben, melden sich meistens auch vermehrt diejenigen zu Wort, die mit abstrusen Geschichten aufwarten und damit zur Schau stellen, dass sie die Einzigen sind, die durchschauen, was gerade so abgeht. Ich will nun gar nicht darauf eingehen, was die Beweggründe solcher Leute, die ich hier als „Schwurbler“ bezeichnen möchte, sein könnten, sondern vielmehr auf die Auswirkungen, die ihr Tun so hat – und zwar auch auf diejenigen, die ihnen nicht in ihre verstiegene Gedankenwelt folgen.
Corona in den Schlachthöfen
Nachdem die Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus durch den Lockdown nun ja geschrumpft sind, hat sich gerade aktuell ein neuer Hotspot gebildet: Großschlachtereien und deren Angestellte. Das ist nun allerdings auch alles andere als überraschend, denn die Bedingungen, unter denen Menschen vor allem aus Osteuropa dort für sehr wenig Geld schuften müssen und dann in überteuerte Sammelunterkünfte gepfercht werden, sind schon seit Jahren bekannt.

