Dass die Sitten beim Diskutieren in der digitalen Öffentlichkeit mehr und mehr verrohen, ist ja schon seit einigen Jahren zu beobachten und wurde vor allem von AfD-Jüngern und anderen Rechtsaußen vorangetrieben. Dass dieses Verhalten immer weiter um sich greift, habe ich Anfang des Jahres ja schon mal in einem Artikel beschrieben. Jetzt konnte ich gerade beobachten, wie es immer selbstverständlicher zu werden scheint, dass Menschen mit anderen Ansichten einfach abgekanzelt und diffamiert werden, und das nicht von Rechten, sondern immer öfter von (olivgrünen) Kriegsbefürwortern.
Schlagwort: Ukraine
Erdgasnotstand
In Deutschland droht der Erdgasnotstand aufgrund der Sanktionen gegen unseren wichtigsten Lieferanten Russland. Und unsere Bundesregierung schwört uns schon mal darauf ein, im Winter die Heizung nicht so weit aufzudrehen und lieber einen warmen Pullover in der Bude anzuziehen.
Nehmen wir doch mal an, Putin wäre tatsächlich einfach nur irre …
… denn das ist ja ein zurzeit sehr gängiges Narrativ, um den Angriffskrieg in der Ukraine zu erklären. Was wäre dann die daraus zu ziehende Konsequenz für den weiteren Kriegsverlauf?
Die linksliberale Kriegsgeilheit
Zurzeit herrscht ja eine sehr kriegslüsterne Stimmung im Land, und diese wird nicht nur, wie früher üblich, von Konservativen befeuert, sondern zunehmend auch von Politikern und Medien, die eher dem linksliberalen Spektrum zuzuordnen sind. Ich finde das erschreckend, vor allem weil das auch in Bezug auf die Klimakatastrophe weitreichende Folgen hat, die über den Ukraine-Krieg hinausgehen.
Vom korrupten Kleptokraten zum Liebling der Massen in wenigen Wochen
Kürzlich las ich in einem Artikel von Tom McTague in den Blättern für deutschen und internationale Politik eine Aussage über die Art und Weise, wie Wladimir Putin Staatsführung betreibt, die so wohl sehr zutreffend ist.
Die Rhetorik verändert sich
Ein Gastbeitrag von Jörg Rupp
Zuerst haben wir wieder Kriege geführt. Dann haben wir, der Logik folgend, behauptet, unser Militär muss professionalisiert werden und eine Berufsarmee muss geschafften werden. Dann haben wir alle rechtsextremen Netzwerke in dieser Bundeswehr ignoriert, bagatellisiert oder in langen Gerichtsverhandlungen unbedeutend gemacht. Wir haben Soldaten in Uniform freie Fahrt im ÖPNV gewährt, damit wir uns an ihren Anblick gewöhnen. Und militärische Rituale bilden weiterhin einen wichtigen Baustein der politischen Abdankung, auch wenn sie Nina Hagen spielen lassen.
Nutznießer – mal wieder
Zu Beginn der Corona-Pandemie schrieb ich einen Artikel über die mutmaßlichen Nutznießer dieser Krise, und das hat sich in weiter Teilen dann auch genau so bewahrheitet. Nun ebbt die Pandemie langsam ab und könnte bald in den endemischen Zustand übergehen, da steht auch schon die nächste Krise ins Haus: der Krieg in der Ukraine. Und wieder einmal zeigt es sich, dass es etliche Profiteure dieses furchtbaren Krieges gibt – wenig überraschend mit doch deutlichen Überschneidungen mit den Covid-Nutznießern.
Jetzt nimmt uns Putin auch noch das Fleisch weg!
Gerade las ich einen Artikel von Utopia mit der Überschrift: Cem Özdemir: „Weniger Fleisch zu essen, wäre ein Beitrag gegen Putin“. Aha, das fand ich nun interessant, wie das zusammenhängen könnte. Doch statt über Ernährung lernte ich dann unfreiwillig etwas über Kriegs-PR, die ja gerade überall im Übermaß betrieben wird.
Krisen? Ach was, Möglichkeiten für Profit!
Gerade las ich einen Artikel von Capital, bei dem ich wirklich fast hintenüber gekippt bin ob der darin präsentierten Dreistigkeit.
Donezk, Luhansk und Taiwan
Letzte Woche stellte ich ja in einem Artikel die Frage, warum Russland gerade jetzt in der Ukraine einmarschieren sollte – ohne eine für mich befriedigende Antwort darauf finden zu können. Nachdem nun seit gestern militärische Tatsachen geschaffen wurden, drängt sich mir dann doch eine mögliche Erklärung auf. Und dazu muss man dann noch ein Stück weiter in den Osten schauen, nämlich nach Taiwan.