Nach diesem Motto sollte man ja generell beim Medienkonsum vorgehen, und wie wichtig dies ist, zeigt ein besonders dreist manipulativer Artikel im Tagesspiegel, in dem es um die Kostensteigerungen bei baulichen Großprojekten in den letzten Jahrzehnten geht. Eine Studie wird dafür herangezogen, um das zu belegen, was sowieso schon viele wissen oder zumindest ahnen. Doch spätestens bei der Schlussfolgerung des Artikels, nämlich dass solche Projekte unter stärkere Hinzuziehung von privaten „Fachleuten“ und Investoren durchgeführt werden sollten, sollte man hellhörig werden. Und je genauer man sich mit dem Artikel und auch der Studie beschäftigt, desto deutlicher wird, wie sehr das Ganze nach neoliberaler Manipulation stinkt.
Schlagwort: Manipulation
Neues Nachrichtenformat auf ZDF: heute+
Da wurde ein neues Nachrichtenformat angekündigt: Jung & frisch möchte es den „Mainstream hinterfragen“ (so auf der heute Webseite) und „on air“ zum Mitreden verleiten. Also schaue ich mir das doch mal an und wundere mich über die Eröffnung zum ersten Thema.
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing
Auf Deutschlandradio Kultur gab Christiane Nüsslein-Volhard, Biologin, Medizinnobelpreisträgerin und Direktorin am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen, ein Interview zum Thema grüne Gentechnik, in dem sie mit ziemlicher Vehemenz den deutschen Konsumenten Ahnungslosigkeit vorwarf beim Thema Lebensmittel: Kaum einer wisse, wo sein Essen überhaupt herkommt und wie es erzeugt wird. Und aus diesem Grund echauffiert sie sich auch mächtig darüber, dass die Gentechnik eine solche große Ablehnung in Deutschland erfährt.
Kritik ist unerwünscht
Eine Demokratie lebt von dem Austausch widerstreitender Meinungen und vom kritischen Diskurs. Ich denke mal, dass es kaum jemanden gibt, der diesem Satz widersprechen würde, denn schließlich hätte das Gegenteil ja reichlich diktatorische Züge. Doch wie sieht es mit diesem demokratischen Grundsatz denn heutzutage bei uns in Deutschland aus? Leider nicht allzu gut …
Ukraine und die Propaganda
Über die Geschehnisse der letzten Monate in der Ukraine und über die (nicht nur im Zusammenhang damit) immer offensichtlicher werdende gleichgeschaltete Propaganda der deutschen Medien haben wir ja hier auf unterströmt schon einiges geschrieben, aber nun gab es gerade wieder ein besonders dreistes Bubenstück von einer vermeintlich seriösen Informationsinstanz, nämlich den Tagesthemen.
Manipulation durch Verschweigen
Vor zwei Wochen schrieb ich hier auf unterströmt ja bereits einen Beitrag über dreiste Meinungsmache des ZDF bei der Ukraine-Berichterstattung. Nun ist die Verbreitung der Unwahrheit oder selektiver Wahrheit nicht die einzige Methode, der sich deutsche Mainstream-Medien bedienen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Immer häufiger werden große, relevante Ereignisse, die normalerweise berichtenswert erscheinen sollte, von nahezu allen sogenannten „Leitmedien“ ignoriert. Wer da noch an Zufall glaubt, der ist auch der Ansicht, dass der Mond bestimmt aus Käse sein müsste …