Vor ein paar Tagen kamen wir bei der Bandprobe auf das Thema der Produktkennzeichnung, und dabei ergab sich folgende Frage: Warum müssen Biolebensmittel eine Extrakennzeichnung bezahlen, während Lebensmittel mit Pestizidbelastung aus konventionellem Anbau keine benötigen? Wäre es andersherum nicht richtig?
Schlagwort: Ernährung
Die PR-Schlacht ums Glyphosat
Über das Pestizid Glyphosat von Monsanto haben wir hier auf unterströmt ja schon öfter berichtet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft es als wahrscheinlich krebserregend ein, das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) hingegen hält es für unbedenklich. Nun soll demnächst eine erneute Zulassung dieses weltweit meistverbreiteten Pflanzengifts in der EU für weitere 15 Jahre erfolgen, wogegen sich von einigen NGOs auch schon deutlicher Widerstand regt. Da passt nun die aktuelle Meldung, dass nach einer Untersuchung des Umweltinstituts München Glyphosat in den 14 meistverkauften deutschen Biersorten findet, nicht so wirklich gut ins Konzept der Pro-Glyphosat-Fraktion …
Patente auf Leben stoppen
Ein ausgesprochen perverser Auswuchs des Gebarens von Großkonzernen der Nahrungsmittelindustrie ist es, sich Patente auf natürlich gezüchtete Obst-, Gemüse und Getreidesorten sowie Tiere zu sichern. Klingt erst mal absurd, ist aber durchaus gängige Praxis und dürfte sich vor allem zukünftig noch deutlich verstärken. Campact hat nun einen unterschreibbaren Appell gestartet, der sich an Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD), der zugleich auch Minister für Verbraucherschutz ist, richtet, damit er sich bei der Europäischen Patentorganisation und in der EU dafür einsetzt, diesem Treiben ein Ende zu setzen.
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei
Da hat gestern eine Meldung für reichlich Aufregung in der Öffentlichkeit gesorgt: Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat eine Mitteilung herausgegeben, in der steht, dass der häufige Genuss von verarbeitetem Fleisch das Darmkrebsrisiko erhöhen kann. Panik ist nun zwar wohl nicht angebracht, aber zumindest schwingt in der Aussage mit, dass es sinnvoll sein kann, seinen Fleischkonsum ein wenig zu reduzieren …
10 Produkte, die man Fairtrade kaufen sollte
Neues von der Webseite Utopia, auf die wir ja schon öfter verlinkt haben. Diesmal werden dort zehn Produkte vorgestellt, bei denen man aufgrund der besonders weit verbreiteten schlechten Produktionsbedingungen darauf achten sollte, sie fair gehandelt zu kaufen.
Utopias Leitfaden für den besseren Supermarkteinkauf
Für die Webseite Utopia können wir bald wohl eine eigene Rubrik hier einrichten, denn dort gibt es immer wieder sehr interessante und praktische Tipps und Anregungen für ein nachhaltigeres Konsumverhalten. Diesmal hat man sich des Themas Supermarkt angenommen.
Campact-Aktion: Glyphosat muss vom Tisch
Glyphosat ist ein weit verbreitetes Pestizid, das laut WHO mit großer Wahrscheinlichkeit Krebs beim Menschen erregt. Leider will unser zuständiger Minister Christian Schmidt als willfähriger Diener der Agrarindustrie nichts von einem Glyphosat-Verbot wissen, doch können die Landesminister auf einer Konferenz in zwei Tagen in Osnabrück dafür stimmen, ein derartiges Verbot einzuführen.
Die 5 wichtigsten Bio-Online-Supermärkte
Regional einzukaufen, am besten bei inhabergeführten Geschäften, ist die nachhaltigste Art der Nahrungsbeschaffung. Das ist natürlich dann leichter gesagt als getan, wenn man in einer Stadt mit entsprechenden Einkaufsmöglichkeiten wohnt. Wer nicht so ohne Weiteres in seiner näheren Umgebung an Biolebensmittel rankommt, für den findet sich auf der Webseite Utopia eine Liste der 5 wichtigsten Bio-Online-Supermärkte.
Zehn Produktalternativen
Utopia nennt sich eine Webseite, die sich dem bewussten Konsum verschrieben hat und dazu passende Verbrauchertipps gibt, vor allem unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. 10 Produkte, die viel versprechen – und ehrliche Alternativen listet dort Produkte auf, die die meisten von uns täglich nutzen, und zeigt Alternativen auf, die umweltschonender und/oder fairer gehandelt sind – und das gleich noch mit Links zu entsprechenden Produktübersichten. Gute Sache!
E-Mail-Aktion von foodwatch zur Abschaffung der geheimen Lebensmittelbuch-Kommission
Was es nicht alles gibt, von dem die meisten Menschen in diesem Land keine Ahnung haben dürften: Eine hinter verschlossenen Türen tagende und darüber hinaus nicht demokratisch legitimierte Kommission, die sogenannten „Deutsche Lebensmittelbuch-Komission“, legt Richtlinien für Lebensmittel und deren Vertrieb in Deutschland fest – natürlich nahezu immer im Interesse der dort tätigen Firmenlobbyisten und zum Nachteil der Verbraucher. So was sollte nicht sein, findet foodwatch, und fordert eine Abschaffung dieser Kommission.