Ein Gastartikel von Leon Witte.
Das ist ein Appell. Ein Appell an jeden. An jeden Einzelnen, der das liest, auch an mich selbst manchmal.
Ein Gastartikel von Leon Witte.
Das ist ein Appell. Ein Appell an jeden. An jeden Einzelnen, der das liest, auch an mich selbst manchmal.
Geld ist kein neutrales Gut. Geld ist auch keine Ware, welche man einfach mal so, ohne Folgen, beiseitelegen kann für die Zukunft. Geld ist Kredit, und damit stellt Geld auch Schulden dar. Dieses Wissen ist elementar, um die Folgen von Entscheidungen abschätzen zu können, welche auf dem Gelde beruhen.
Immer wieder lese oder höre ich, dass „die Linken“ ja genauso schlimm wären wie „die Rechten“ (meistens natürlich von selbst Rechtslastigen), und auch die Aussage, dass Extremismus von links und rechts beides abzulehnen ist, vernimmt man ja immer wieder auch aus dem Mund von Politikern, die sich selbst zur Mitte zählen. Ich finde das sehr ärgerlich, denn auf diese Weise werden grundsätzlich unterschiedliche Weltsichten in einen Topf geschmissen und verkommen so zu reinen Kampfbegriffen.
Wenn, unerwartet zwar von mir derzeit ob der politischen Konstellationen, die SPD die Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung durchsetzen sollte, so wie sie derzeit geplant ist, mit den geplanten Einschränkungen der Gewährung der Rente auf bestimmte Personenkreise und damit dem Ausschluss anderer, wichtiger, weiterhin dann bedürftiger Personenkreise, werde ich eine Verfassungsklage erwägen.
Wenn ich zwei Flaschen Wein, eine große Pizza und noch etwas Naschwerk habe, dann kann ich mir das alles allein reinziehen, bin hinterher reichlich volltrunken und ordentlich weggeplauzt.
Der mittlerweile zum Kampfbegriff mutierte Titel „Gutmensch“ wird auf vielseitige Art und Weise verwendet: Ob zum Diffamieren von ökologisch engagierten Menschen oder wie in diesem Fall zur überheblichen Selbstbetitelung eines Möchtegernweltretters. An dieser Stelle soll es aber nicht um den Gutmenschen an sich gehen, sondern um seine verklärte und pedantische Weltanschauung sowie seine gern belächelte oder beleidigte Weltverkomplizierung bis hin zur Selbstgeißelung.
… dann sollte man hellhörig werden, finde ich.
Das klingt jetzt als Überschrift erst mal ein bisschen ruppig, aber ich fürchte, dass es letztlich genau darauf hinauslaufen wird. Schließlich ist ja kaum irgendwo mal ein Gegensteuern gegen die zahlreichen destruktiven Verwerfungen des neoliberalen Marktradikalismus zu beobachten, sodass es immer nur weiter mit Volldampf auf den Abgrund zugeht, der nicht viel anderes als das Ende der Menschheit (zumindest wie wir sie kennen) oder sogar sämtlichen Lebens auf unserem Planeten bedeutet. Bleibt also die Frage: Was bringt uns letztlich als Erstes dorthin – der Klimawandel, die Resultate der zunehmenden sozialen Kälte, die fortschreitende Umweltzerstörung oder eventuell doch die Hybris, künstliche Intelligenz entwickeln zu wollen?
Wozu haben wir Gerichte und Gefängnisse? Die Frage nach den Gerichten würde ich pauschal so beantworten: Justitia (Gerechtigkeit). Wir wollen Verhaltensregeln nicht auf dem Prinzip des Rechts des Stärkeren gründen, sondern „gleiches Recht für alle“. Allerdings ist der Umgang mit verurteilten Straftätern eine ziemlich kontroverse Sache, sodass ein einfacher Katalog wie der Bußgeldkatalog im Straßenverkehr schnell an seine Grenzen kommt. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, wie kriminelle Vorgeschichte, Tatumstände (zeitliche, räumliche wie auch soziale) und Einsicht in die eigene Schuld.
Unter Federführung des ehemaligen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie Dieter Köhler haben gut 100 Lungenfachärzte sehr öffentlichkeitswirksam in einer Stellungnahme verkündet, dass sie Zweifel an der korrekten Ermittlung der aktuellen Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub haben, und diese Meldung wurde auch begeistert von vielen Medien aufgenommen und prominent weiterverbreitet. Und das fiel natürlich bei den autovernarrten Deutschen auf fruchtbaren Boden, genauso wie bei Politikern wie Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), die eh eine große freundschaftliche Verbundenheit mit der Automobilindustrie pflegen. Nun sei nur bitte eine Frage erlaubt: Warum wird ein derartiges Statement von einigen Ärzten so offensiv von den Medien unters Volk gestreut? Für mich sieht das wie eine gut lancierte Imagekampagne der Automobilindustrie aus, für die sich natürlich leider gleich wieder einmal genug Mietfedern und -mäuler gefunden haben, um das mitzutragen.