Ice Bucket Challenge

In den letzten Wochen war es in den sozialen Medien ja kaum möglich, der sogenannten Ice Bucket Challenge aus dem Weg zu gehen. Und eigentlich klingt das ja auch nach einer guten Sache, denn im Rahmen dessen wird ja immerhin für die ALS-Gesellschaft gespendet, die sich um Forschung zur Heilung und Linderung der wirklich schlimmen Amotryphen Lateralsklerose kümmert. Viel Prominenz und auch massig Subprominenz nahm daran teil, schüttete sich einen Eimer mit Eiswürfeln über den Kopf und spendete im Zuge dessen dann zum Teil (eigentlich hieß es bei dieser Challenge: entweder spenden an die ALS-Gesellschaft oder aber eine Eisdusche) auch etwas.

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Flucht auf die höhere Ebene

Vor einiger Zeit hatte ich bei einem Besuch der Hamburger Montagsdemo/Mahnwache ein interessantes Erlebnis: Da wurden Wortbeiträge dazu vorgebracht, dass die Bundesrepublik kein souveräner Staat sei und wie man ein neues Geldsystem implementieren müsse. Nach einer weiteren Ansprache, in der es über den Rechts-links-Vorwurf ging, dem diese Veranstaltungen häufig ausgesetzt sind (oder besser: waren, denn mittlerweile werden und wurden ja schon wieder genügend andere Säue durchs Dorf getrieben), verteilte dann der Redner zur Illustration seiner Analogie mit rechts- und linksdrehenden Joghurts zwei Paletten Müllermilch Froop an die Zuhörer. Moment mal: MÜLLER???

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Ab nach rechts: der Weg vieler Konservativer in der heutigen Zeit

Vor einigen Tagen geriet ich über drei Ecken in eine Facebook-Diskussion, in der ein Slogan von der Facebook-Seite der NPD gepostet wurde und (auch von mir bekannten Menschen) Zustimmung fand. Hierbei ging es darum, dass Deutschland angeblich ständig für andere Länder Geld ausgeben würde, aber nichts mehr für die Menschen im eigenen Land übrig hätte. Diese Simplifizierung ist natürlich genauso grundverkehrt wie dumm, aber die darauf sich entspinnende Diskussion, nachdem ich und weitere Diskutanten anhand zahlreicher Beispiele belegten, warum an dem Spruch nichts dran sei, bewegte mich zu der weiterführenden Frage: Warum tendieren immer mehr eher konservativ denkenden Menschen in Deutschland dazu, rechtes Gedankengut nicht nur zu tolerieren, sondern sich diesem auch noch aktiv zu öffnen?

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„Bio ist nicht gesund“ …

… so tönte es vor knapp zwei Jahren durch die Gazetten. Dabei berief man sich auf eine Untersuchung, die herausgefunden haben wollte, dass es keine positiven Effekte für die eigene Gesundheit hätte, wenn man sich von Bioprodukten anstatt von nicht als solche deklarierten Nahrungsmitteln ernährte. Dabei sind vor allem zwei Dinge nun bemerkenswert: zum einen die rein egozentrische Sichtweise einer solchen Darstellung, zum anderen, dass sich das mittlerweile als falsch herausgestellt hat.

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Mögen die Spiele beginnen …

Heute startet die WM in Brasilien. Eventfußball interessiert mich ja schon länger nicht mehr, vor allem dessen Instrumentalisierung finde ich ziemlich übel, deswegen hab ich auch nicht so große Probleme damit, diese Spiele und das Drumherum nun kritisch zu betrachten. Andererseits frage ich mich mittlerweile, wie man denn überhaupt noch sich vor den Fernseher setzen kann, um sich die Spiele anzuschauen, denn diese Weltmeisterschaft bietet nun wahrlich an allen Ecken und Ende genug mehr als Kritikwürdiges.

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Diskussionsmittel zur Verteidigung der Komfortzone

Bei Diskussion von Themen, die auf die normalen, alltäglichen Lebensumstände von Menschen abzielen, habe ich schon oft Reaktionen und ein Diskussionsverhalten erlebt, die gekennzeichnet sind von einer reinen Abwehrreaktion des vom anderen Diskutanten Vorgebrachten. Es geht nicht mehr darum, in irgendeiner Form Argumente auszutauschen oder einen Inhalt voranzubringen, sondern nur noch darum, seine eigene Komfortzone nicht erschüttert zu sehen und guten Gewissens einfach so weitermachen zu können wie bisher, ohne sich selbst moralischen Bedenken aussetzen zu müssen. Ein paar Diskussionsmittel sind mir dabei schon häufig aufgefallen.

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