Die Pegida-Demonstrationen (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) sind ja zurzeit in aller Munde, und zum Glück formiert sich ja auch mittlerweile eine Gegenbewegung, die ihre Ablehnung dieses fremdenfeindlichen Gedankengutes in unterschiedlichsten Protestformen auf die Straße und in die sozialen Medien trägt. Für viele, so habe ich den Eindruck aufgrund des Äußerungen von Politik und Medien, kommen diese Pegida-Demonstrationen nun aus relativ heiterem Himmel, und man gibt sich überrascht ob dieser deutlichen und auch (zumindest in Dresden) von vielen Menschen unterstützten Bewegung. Mich selbst verwundert das Aufkommen von Pegida hingegen nicht wirklich …
Kategorie: Medial-Manipulatives
Meinungspluralität in deutschen Medien
Das rechte Spektrum in Deutschland hat den Begriff der Gleichschaltung der Medien in den letzten Monaten zunehmend für sich okkupiert: Bei den HoGeSa-Demos wurde Entsprechendes skandiert, vonseiten der Rechtsparteien NPD und AfD hört man immer häufiger diesen Vorwurf, und Udo Ulfkotte veröffentlicht bei dem rechtsesoterischen Kopp-Verlag ein Buch mit dem Titel Gekaufte Journalisten. Das ist eine unerfreuliche Entwicklung, da so eine berechtigte Medienkritik diskreditiert und in eine Ecke gerückt wird, in die sie nicht gehört.
Hetzjagd auf die GDL
Putin und IS waren gestern, es gibt eine neue Personifizierung des einzig wahren Satans in Deutschland: Claus Weselsky, Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Von den meisten der sogenannten Leitmedien aufgestachelt, ergehen sich immer mehr Menschen in wütenden Äußerungen in Richtung der GDL: Da ist von reinen Machtspielen die Rede und dem Unding, die Vertretung der eigenen Interessen so auf dem Rücken der Bürger auszutragen, an Wortgewalt mangelt es dabei zudem auch nicht, wenn die GDL als „Terroristen“ und Weselsky als „Taliban“ bezeichnet werden. Dabei wird dann erschreckend häufig der Verstand ausgeschaltet und nur das nachposaunt, was einem BILD, Spiegel und Co. vorsetzen und was eben auch den Frust über ein Umdisponieren der eigenen Bahnfahrerei unterfüttert. Solidarität mit den Streikenden? Fehlanzeige!
„Bio ist nicht gesund“ …
… so tönte es vor knapp zwei Jahren durch die Gazetten. Dabei berief man sich auf eine Untersuchung, die herausgefunden haben wollte, dass es keine positiven Effekte für die eigene Gesundheit hätte, wenn man sich von Bioprodukten anstatt von nicht als solche deklarierten Nahrungsmitteln ernährte. Dabei sind vor allem zwei Dinge nun bemerkenswert: zum einen die rein egozentrische Sichtweise einer solchen Darstellung, zum anderen, dass sich das mittlerweile als falsch herausgestellt hat.
Die Achse des Guten – Antijournalismus von rechts außen
Wer sich selbst schon als gut (und das auch noch im Titel) bezeichnet, vor dem sollte man sich in Acht nehmen. So verhält es sich auch mit der Hetzseite von Henryk M. Broder, einem stramm neoliberal Marktradikalen, der diese Ideologie dann noch mit Ausländerfeindlichkeit und Sozialdarwinismus mischt – also im Prinzip einen bunten Cocktail an Menschenverachtung braut und diesen wortgewaltig über das Volk erbricht (Broder schreibt zum Beispiel regelmäßig für Springer). Seine Webseite nennt sich Die Achse des Guten, und da merkt man schon, wo es langgeht: Tea-Party-Gedankengut, Antiislamismus, also vieles, was den einfach gestrickten Stammtischtölpel erfreut.
Ukraine und die Propaganda
Über die Geschehnisse der letzten Monate in der Ukraine und über die (nicht nur im Zusammenhang damit) immer offensichtlicher werdende gleichgeschaltete Propaganda der deutschen Medien haben wir ja hier auf unterströmt schon einiges geschrieben, aber nun gab es gerade wieder ein besonders dreistes Bubenstück von einer vermeintlich seriösen Informationsinstanz, nämlich den Tagesthemen.
Verschwörungstheorien
In letzter Zeit ist wieder vermehrt der Begriff der Verschwörungstheorien medial präsent, gerade auch im Zusammenhang mit den neuen Montagsdemos/Mahnwachen. Ich finde diese Begriff grundsätzlich recht problematisch, da darunter viele Dinge subsumiert werden, die nicht zusammenpassen, und da er auch verwendet wird, um bestimmte Ansichten und Denkweisen in Form eines Totschlagarguments zu diskreditieren.
Falscher Hase – Montagsdemo unter falscher Flagge?
Unter dem vermeintlichen Siegel des „Weltfriedens“ werden die letzten Wochen Demos organisert, die scheinbar jedoch als Plattform für antisemitische Inhalte dienen. Inhaltlich werden Themen aufgegriffen, die auch hier teilweise schon den Weg ins Internet gefunden haben. Allerdings scheint es so, als seien diese „Mahnwachen“ mit mindestens einem kritischen Auge zu betrachten, da gerade rechte Sprecher zu Wort kommen. Der uninformierte Bürger schlägt dort unter dem Deckmantel des Friedens und gegen die Macht des Geldes auf und wird so zum Unterstützer rechten Gedankenguts.
Manipulation durch Verschweigen
Vor zwei Wochen schrieb ich hier auf unterströmt ja bereits einen Beitrag über dreiste Meinungsmache des ZDF bei der Ukraine-Berichterstattung. Nun ist die Verbreitung der Unwahrheit oder selektiver Wahrheit nicht die einzige Methode, der sich deutsche Mainstream-Medien bedienen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Immer häufiger werden große, relevante Ereignisse, die normalerweise berichtenswert erscheinen sollte, von nahezu allen sogenannten „Leitmedien“ ignoriert. Wer da noch an Zufall glaubt, der ist auch der Ansicht, dass der Mond bestimmt aus Käse sein müsste …
Neid
In der letzten Woche hatte ich auf Facebook eine kleine Diskussion, in der dann irgendwann wieder das unvermeidliche Argument kam, ich „wäre doch nur neidisch“ (es ging dabei um teure Autos). Da ich (und bestimmt auch viele andere, die gern mal ein bisschen kritisch abseits des Mainstream denken) schon öfter mit diesem reflexartigen Scheinargument konfrontiert wurde, hier nun mal ein paar generelle Gedanken dazu.

