Deutschland liefert Waffen direkt ins Krisengebiet „gegen die ISIS“. Jahre lang musste der drittgrößte Waffenexporteur die Waffen über krisensichere Staaten in Kriegsgebiete verscherbeln, nun sparen sie sich dieses umweltschädliche Umherschiffen (nachgewiesen z. B. 1980 Rheinmetall-Affäre) und die Zwischenhändler stecken auch keine satten Gewinne mehr ein.
Interessantes aus KW 35/2014
An dieser Stelle präsentieren wir von nun an regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Bhutan – die Ideologie vom wahren Glück
In dem kleinen Himalaya-Staat Bhutan wurde das Bruttoinlandsprodukt ersetzt durch das Bruttoinlandsglück. Ein sehr interessanter Ansatz, der die Sachen in den Fokus rückt, die Menschen tatsächlich glücklich machen, nämlich beispielsweise im Einklang mit der Natur zu leben.
Ice Bucket Challenge
In den letzten Wochen war es in den sozialen Medien ja kaum möglich, der sogenannten Ice Bucket Challenge aus dem Weg zu gehen. Und eigentlich klingt das ja auch nach einer guten Sache, denn im Rahmen dessen wird ja immerhin für die ALS-Gesellschaft gespendet, die sich um Forschung zur Heilung und Linderung der wirklich schlimmen Amotryphen Lateralsklerose kümmert. Viel Prominenz und auch massig Subprominenz nahm daran teil, schüttete sich einen Eimer mit Eiswürfeln über den Kopf und spendete im Zuge dessen dann zum Teil (eigentlich hieß es bei dieser Challenge: entweder spenden an die ALS-Gesellschaft oder aber eine Eisdusche) auch etwas.
Flucht auf die höhere Ebene
Vor einiger Zeit hatte ich bei einem Besuch der Hamburger Montagsdemo/Mahnwache ein interessantes Erlebnis: Da wurden Wortbeiträge dazu vorgebracht, dass die Bundesrepublik kein souveräner Staat sei und wie man ein neues Geldsystem implementieren müsse. Nach einer weiteren Ansprache, in der es über den Rechts-links-Vorwurf ging, dem diese Veranstaltungen häufig ausgesetzt sind (oder besser: waren, denn mittlerweile werden und wurden ja schon wieder genügend andere Säue durchs Dorf getrieben), verteilte dann der Redner zur Illustration seiner Analogie mit rechts- und linksdrehenden Joghurts zwei Paletten Müllermilch Froop an die Zuhörer. Moment mal: MÜLLER???
Gasland – Fracking und die ökologischen Folgen
Das Fracking ist eine Umweltkatastrophe von nie gekanntem Ausmaß. Verschmutzung der Luft, der Wasserwege, des Grundwassers, chronische Gesundheitsprobleme, Tiersterben und brennbares Trinkwasser sind Folgen dieser umstrittenen Technik der Rohstoffgewinnung. Doku USA 2010, 103 min.
Benefind – Suchmaschine mit eingebauter Spendenfunktion
Heute bin ich auf die Suchmaschine benefind gestoßen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Suchmaschinen arbeitet benefind nicht gewinnorientiert und behält nur 20 % seiner Einnahmen, die in erster Linie durch Werbung (also so wie bei anderen Suchmaschinen auch) generiert werden, ein, um die eigenen Kosten zu decken. Der Rest wird an gemeinnützige Organisationen gespendet.
Bewaffnet die Kurden – und dann?
Die IS(IS)-Typen sind schon ziemlich üble Gesellen, denen ich bestimmt keine Sympathie entgegenbringe. Religiöser Fundamentalismus, gepaart mit bestialischer Gewalt gegen alles Andersdenkende, gab und gibt es ja nun wahrlich schon genug, und jede so agierende Gruppierung ist eine zu viel. Dass nun allerdings als einziges Mittel, um diesen Fanatikern Einhalt zu gebieten, Waffenlieferungen an die Kurden im Nordirak angesehen werden, finde ich dann allerdings schon reichlich bedenklich, vor allem wenn man mögliche mittelfristige Folgen bedenkt.
New Deal 4 Europe
Eine europäische Bürgerinitiative, die es sich zu unterstützen lohnt: Eine Art New Deal könnte wirklich ein konstruktiver Weg aus der derzeitigen Wirtschaftskrise sein.
Neue Querfront: pro Israel und Rechtsaußen
Was sich ja dank Freaks wie Broder und Co. schon länger angedeutet hat, wird nun immer deutlicher: Es entsteht eine Querfront (auch wenn dieser Begriff in letzter Zeit durchaus etwas inflationär gebraucht wurde) von Rechtsextremen und Anhängern der israelischen Regierungspolitik, wobei die antimoslemischen Aussagen der Pro-Israel-Fraktion nun von der braunen Brut mit „Haben wir ja schon immer gesagt, dass die scheiße sind!“ vermischt werden.