Die „Ewiggestrigen“ finden, dass früher alles besser war. Das trifft auf einiges zu, so zum Beispiel das Klima oder das Vorkommen von Umweltgiften. Aber darum geht es meistens nicht, sondern in den meisten Fällen geht es um Rassismus, die Angst vor dem Fremden und der Zukunft. Aus meiner Sicht gehören unterschiedliche Meinungen zu einer demokratischen Gesellschaft dazu, und wie man so sagt: Das muss eine Demokratie aushalten. Allerdings eben nur, solange man seine Meinung nur verbal und ohne Beleidigungen vertritt und nicht durch Gewalt und Gewaltandrohungen. Ich habe einen Vorschlag für die ewig Gestrigen …
Bürgermeisterwahl in Rendsburg
Bürgermeisterwahl in Rendsburg – das scheint ja nun ein ziemlich lokales Thema zu sein. Ist es eigentlich auch, allerdings ist diese Wahl nun mal wieder so bezeichnend und zeigt gut auf, was in unserer Demokratie komplett verkehrt läuft – immerhin mit dem Resultat, dass diejenigen immer wieder gewählt werden, die unseren Planeten gerade mit Vollgas an die Wand fahren.
Netflix und Co.: Mieten statt Eigentum
Anfang des Jahres beschrieb ich ja schon mal in einem Artikel die Folgen von der zunehmenden Verbreitung von Netflix, Spotify und Co. Nun ist mir gerade noch ein weiterer Aspekt eingefallen, warum ich diese (Streaming-)Dienste kritisch sehe: Immer mehr Menschen werden so vom Eigentümer zum Mieter – und haben damit letztlich nur eine sehr beschränkte Verfügungsgewalt über die von ihnen bezahlten Kulturgüter.
Für einen sozial-ökologischen New Deal (Campact)
Die Coronakrise zeigt schmerzlich: Die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen basieren auf stabilen Versorgungsinfrastrukturen. Diese basieren ihrerseits auf intakten Ökosystemen. Die Klimakrise stellt diese Sicherheit grundlegend in Frage. Die Lösung der Klimakrise muss deshalb im Zentrum eines Konjunkturprogramms zur Revitalisierung der Ökonomie nach Corona stehen. Diese Revitalisierung muss, will sie erfolgreich und nachhaltig sein, den Umfang eines sozial-ökologischen New Deals haben.
Interessantes aus KW 37/2020
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Corona und der Lobbyismus
Lobbyismus ist eine eigentlich sinnvolle Sache, da es ursprünglich ja nichts anderes besagte, als das Verbände, Vereine und Interessengruppen ihre Ansicht zu bestimmten politischen Vorgängen und Entscheidungen, die sie betreffen, in der Lobby des Parlaments an die Abgeordneten herantragen. Leider ist der Lobbyismus mittlerweile zu einer recht üblen Sache geworden, da er zum einen überhaupt nicht transparent geschieht und zum anderen sehr einseitig überwiegend nur Konzernvertreter Gehör finden. Und diese haben oft ausgesprochen unschöne Absichten.
Wirtschaft, Kriegstreiber Nummer eins
Immer wieder wird aus wirtschaftlichen Interessen seitens der Politik gelogen und betrogen, und sogar illegale Angriffskriege werden vom Zaun gebrochen. Gerade ist es die Gasleitung „Nord Stream 2“, die nach der Vergiftung des russischen Regierungskritikers Alexej Nawalny infrage gestellt wird, und es wird so schnell, ohne eindeutigen Nachweise eines Täters, über die Einstellung der Gaspipeline geredet. Natürlich ist die Vergiftung eine Untat und sollte, wie jede Straftat, schnellstmöglich aufgeklärt werden. Der Einsatz eines russischen Giftes in Russland lässt auch scheinbar nicht viel Platz für Vermutungen. Auf der anderen Seite lässt mich die schnelle Reaktion auf wirtschaftlicher Basis hellhörig werden.
Interessantes aus KW 36/2020
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Revolutionäre, Rebellen und Rassisten
Im Prinzip ist m. E. der Begriff unzutreffend, und vor allem klingt er nach Vereinfachung und Pauschalisierung, aber letztlich kann ich solch Menschenaufläufe kaum anders betiteln: Querfront. So treffen sich derzeit viele Menschen auf Plätzen, um gegen die Kontaktverbote/-beschränkungen zu demonstrieren, gegen mögliche Zwangsimpfungen und einer Überwachungs-App auf den Smartphones. Dazu gesellen sich weitere Gruppen, die offen gegen die demokratisch gewählte Regierung demonstrieren (was ihr gutes Recht ist): Rassisten, Reichsbürger, AfD-Anhänger und Menschen, die gegen aktuelle Vorhaben der Regierung sind. Sie alle vereint eines: Sie sind gegen die herrschenden Zustände und haben oft sogar Angst vor dem, was ist oder nach ihrer Meinung kommen wird. Und als Sahnehäubchen mischen sich dann auch noch die Bauernfänger und Scharlatane unter die verunsicherte Menge und streuen weitere Desinformationen. Aber was hat das mit dem Titel dieses Beitrags zu tun?
Election Game – Amerikas Wahlsystem in der Krise (ZDF)
One man, one vote! Dieses demokratische Prinzip ist im amerikanischen Wahlsystem nicht wirklich umgesetzt. Es unterscheidet sich deutlich von unserem Wahlsystem, allerdings bestehen die Vereinigten Staaten ja auch aus vielen Bundesstaaten (und wer weiß, wie ein gemeinsames Wahlsystem in der EU aussehen würde, da Länder mit weniger Einwohnern nicht weniger Mitbestimmung würden haben wollen). Wer sich das Wahlsystem in den USA einmal genau anschauen möchte, der kann noch bis zum 02.10.2020 eine 43-minütige Dokumentation dazu in der ZDF Mediathek finden. Ich fand es einmal mehr sehr aufschlussreich, was die Regierenden dieser Welt unter Demokratie verstehen. Dafür muss man nicht nach Belarus schauen, auch hier in Deutschland scheint eine Wahl schon lange nicht mehr das Handeln der Großparteien wiederzuspiegeln.

