Vor gut einem halben Jahr schrieb ich hier auf unterströmt ja bereits einen Artikel, der sich mit der Armut in Deutschland beschäftigt. Nun ist gerade der jährliche „Bericht zur Armutsentwicklung in Deutschland“ vom Paritätischen Wohlfahrtsverband erschienen der erneut nicht so recht in das medial und vonseiten der Politik vermittelte Bild, Deutschland würde es ja so gut gehen, passen will. Es kann nicht sein, was nicht sein darf – und schon wird dagegen auf unlauterste Art und Weise von den neoliberalen Schreiberlingen unserer sogenannten Qualitätsmedien verbal geschossen, allen voran von Guido Kleinhubbert vom Spiegel.
Kategorie: Blog
Interessantes aus KW 7/2016
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Mehr Unfalltote auf Deutschlands Straßen
Man hatte sich jahrelang an die gute Nachricht gewöhnt: Jahr für Jahr gab es in Deutschland weniger tödlich verunglückte Personen im Straßenverkehr. Klar, die Autos wurden ja auch immer sicherer, Airbags und Assistenzsystem, die Fahrer vor gefährlichen Situationen waren, haben an dieser Entwicklung sicher ihren Anteil. Seit 2014 ist nun allerdings zu beobachten, dass sich dieser Trend leider zwar langsam, aber merklich umkehrt, denn seitdem steigen die jährlichen Verkehrstotenzahlen wieder. Woran mag das liegen?
Wenn es die AfD nicht gäbe, die CDU müsste sie erfinden
Die Popularität der AfD steigt und steigt in den letzten Monaten, mittlerweile würde die Partei laut Umfragen bundesweit auf etwa zwölf Prozent der Stimmen kommen. Es ist aufgrund der marktschreierischen Hetze von Frauke Petry, Beatrix von Storch, Björn Höcke und deren Spießgesellen schon reichlich erschreckend, dass derart viele Deutsche dem so vermittelten rassistischen, ewiggestrigen Weltbild zustimmen, und von eigentlich allen andere Parteien hört man besorgte Stimmen wegen dieses Erstarkens einer solchen rechten politischen Kraft. Dabei wird meistens übersehen, dass es vor allem einen Nutznießer von dem Aufschwung der AfD gibt: die CDU/CSU.
Interessantes aus KW 6/2016
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Bedingungsloses Grundeinkommen und die Arbeitsmotivation
Auf dem Internetportal YouGov.de wird das Ergebnis einer Umfrage zum bedingungslosen Grundeinkommen präsentiert, aus der hervorgeht, dass die generelle Zustimmung dazu von 2015 auf 2016 recht deutlich zugenommen hat. So weit, so erfreulich, allerdings lohnt es sich auch, einen Blick darauf zu werfen, warum viele Menschen ein derartiges Grundeinkommen ablehnen.
Weiße Wölfe – und das Problem, etwas Aufklärendes über Nazis öffentlich zu machen
David Schraven hat nach ausgiebigen Recherchen in der Neonazi-Szene zusammen mit dem Zeichner Jan Feindt eine grafische Reportage in Comicform über seine Erkenntnisse veröffentlich. Brisanter Stoff, denn dass diese Neonazis nicht vor extremster Gewalt zurückschrecken, sollte spätestens dann klar sein, wenn man ihre Beziehungen zum NSU berücksichtigt. Mit der Veröffentlichung gab es dann allerdings unerwartete Schwierigkeiten, da sich viele Kooperationspartner aus Angst zurückzogen.
Qualitatives Wachstum vs. quantitatives Wachstum
Wachstum, Wachstum, Wachstum – sobald man von Wirtschaft spricht, ist auch recht schnell die Rede vom Wachstum, welches notwendig sei, um Wohlstand zu erhalten oder neu zu schaffen. Dabei erfährt der Begriff allerdings eine recht einseitige Auslegung, denn er wird fast immer nur im Sinne eines quantitativen und nicht eines qualitativen Wachstums gebraucht. Diese begriffliche Verengung entspricht zwar der Zahlengläubigkeit und somit auch dem vorherrschenden Mainstream in den Wirtschaftswissenschaften, allerdings begeben wir uns auf diese Weise auch in eine Sackgasse, die keine schönes Ende zu nehmen verspricht.
Interessantes aus KW 5/2016
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Auch wer nichts tut, bewirkt etwas – aber was? Über Demokratie und Verantwortung
Aus meinen täglichen Netzausflügen ziehe ich ein einfaches Resümee: Viele Menschen sind unzufrieden mit Regierung und Politik. Das ist aus meiner Sicht mehr als verständlich. Und immer wieder kommt auch bei mir die Frage auf: Was kann ich selbst eigentlich bewirken, um etwas zum Positiven zu verändern? 2016 stehen mehrere Landtagswahlen an, 2017 Bundestagswahlen. Zeit also, sich zu informieren, zu vergleichen, zu entscheiden. Was man aber nicht tun kann, ist Nichtstun.
Ein Gastbeitrag von Tina Voggenreiter.

