Kaum schlägt die SPD vor, eine längst überfällige Vermögenssteuer einzuführen, drehen viele durch, insbesondere jene, die Angst davor haben, einen kleinen Teil von dem, was sie zu viel haben, abgeben zu müssen, wohl aber auch die, die meinen, sie könnten ja mal an Vermögen kommen, von dem sie dann eben auch nichts abgeben wollen. Das eine sei diesen Leuten schon mal im Voraus gesagt: Die Chancen dafür stehen sehr schlecht, denn in Deutschland bleibst du in der Regel in der Schicht stecken, in der du geboren worden bist, und viele müssen froh sein, wenn es nicht abwärts geht. Diese Leute sollten lieber dafür kämpfen, dass die Steuerfreibeträge massiv erhöht werden, damit nicht auch noch geringe Einkommen weiter besteuert werden, anstatt eine Steuer zu verurteilen, die sie nie zahlen werden.
Kategorie: Wirtschaftliches
E-Mobilität ja, aber dann bitte richtig
Die industrielle Revolution, fälschlicherweise mit der Geburt des Kapitalismus gleichgesetzt, zeichnete sich durch die Mobilität der Energienutzung aus. Energie war plötzlich fast überall zu haben.
Hipster und mangelndes Selbstwertgefühl als Zielgruppe
Die Welt steht vor großen Herausforderungen, denn der Klimawandel kommt, ob wir das nun wahrhaben wollen oder eben nicht. Er kommt schleichend, viele von uns werden das Ausmaß zu Lebzeiten nur teilweise mitbekommen und können sich deshalb in eine egoistische Haltung fallen lassen: Mir doch egal, mir geht es ja gut. Viele der Dinge, die für uns zivilisatorisch nötig waren, sind heute ein Teil des Problems (PKWs, Flugreisen, Beton & Bau, industrielle Fertigung …). Andere waren schon immer reine Verschwendung und Augenwischerei für Leute, die sich darüber definieren: Marketing.
Progressive Umsatzsteuer
Heinz hat ja gestern einen lesenswerten Beitrag zur Umsatzsteuer hier auf unterströmt veröffentlicht, der meine volle Zustimmung findet. Ausgehend davon habe ich mir dann allerdings noch ein paar weitergehende Gedanken gemacht: Wie wäre es denn, wenn man die Umsatzsteuer nicht abschaffen, sondern als ein Mittel zur gezielten Steuerung nutzen würde, um ökologische und nachhaltige Produkte attraktiver und Dinge, die auf Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt basieren, teuerer und somit unattraktiver zu machen?
Die Umsatzsteuer gehört abgeschafft und nicht noch weiter erhöht!
Die Umsatzsteuer ist eine Steuer für kleine Geister (lieb gemeint) oder Reiche. Reiche, weil sie damit vor höheren Belastungen geschützt werden. Kleine Geister, weil sie immer noch weiter an dieser Steuerschraube drehen wollen, oft sogar meinen, damit gesellschaftliche Aufgaben und Herausforderungen lösen zu können, am Ende allerdings immer mehr Probleme schaffen. Das einzig sinnvolle Tun wäre, sie auf null zu stellen, den Weg dahin zu beschreiten. Dies stört natürlich die Reichen, und den kleinen Geistern (immer noch lieb gemeint) fehlen die Einsichten dazu, weshalb sie willig das Werk der Reichen und ihrer Konzerne auch tun, nicht davon lassen können. Also wird es wohl lange noch dabei bleiben, dass dieses feudale Mittel zur Finanzierung eingesetzt werden wird. König Lear feiert weiter fröhliche Urständ: „Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.“
Die Macht über das Geld
In Karlsruhe ist ein Verfahren anhängig, welches der EZB das Recht zur Finanzierung der Staaten entziehen soll, weil behauptet wird, dass genau das von Draghi in seiner Amtszeit getan worden wäre und dem Sparer damit großer Schaden entstanden sei. Einer der Beschwerdeführer ist Gauweiler von der CSU, wieder einmal, allerdings mit einer viel weitergehenden Motivation, als nur dem Sparer wieder zu seinem Recht auf hohe Verzinsung zu verhelfen.
Stückwerk
86 Milliarden in die Reparatur der Schiene, so der Plan. Die Tagesschau berichtete ausführlich darüber in der letzten Woche. Reparatur, nicht Ausbau, wohl bemerkt.
Der Wald stirbt, und wir schauen traurig zu
Erneut sterben die Wälder, und zwar eindeutig durch den Klimawandel und damit durch uns Menschen verursacht, durch das Versagen von Politik und Wirtschaft. Nun müsste schnell gehandelt werden, konsequent gehandelt werden. Leider wieder Fehlanzeige, und zwar aus Gründen, aus schlechten Gründen.
Des Sparers Leid, die niedrigen Zinsen, ist seinem Geld(un)verständnis geschuldet
Wer den Kapitalismus auf die Zinsen für Anleger reduziert, hat den Kapitalismus nicht verstanden, hat von Geld keine Ahnung, reduziert Geld zur Ware. Geld ist aber mehr als eine Ware, und dieses Mehr ist entscheidend, soll Geld nicht zur Knute werden.
Nur mal kurz eingeworfen …
Geld ist kein neutrales Gut. Geld ist auch keine Ware, welche man einfach mal so, ohne Folgen, beiseitelegen kann für die Zukunft. Geld ist Kredit, und damit stellt Geld auch Schulden dar. Dieses Wissen ist elementar, um die Folgen von Entscheidungen abschätzen zu können, welche auf dem Gelde beruhen.