Eine Petition bei Avaaz wird mit prominenter Unterstützung voran getrieben und es kommen sehr viele Klicks zusammen (schon über 2,5 Millionen). Es geht um das Ende der fossilen Brennstoffe und den sofortigen Umschwenken auf regenerative Energien zum kommenden G7-Gipfel. Da der Gipfel schon am Wochenende beginnt, hier ein Aufruf sich daran zu beteiligen, denn es gibt keine zweite Erde als Exil, sollte auch nur ein Bruchteil von dem eintreten, das Klimaforscher in den kommenden Jahren erwarten. Das wird alle betreffen, auch reiche und mächtige, Einsiedler und Großstädte, Gruppen und Einsiedler.
Jens Berger: Wem gehört Deutschland?
Im letzten Jahr brachte Jens Berger, den viele von den NachDenkSeiten oder seinem Blog Der Spiegelfechter kennen dürften, das Buch Wem gehört Deutschland? heraus – eine wirklich lesenswerte, leicht verständliche und übersichtliche Zusammenfassung des derzeitigen Besitz-Status-quo in Deutschland.
Interessantes aus KW 22/2015
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Digitale Dissidenten (Doku)
Diese Dokumentation von Cyril Tuschi handelt von den Whistleblowern und deren Diffamierung durch die Geheimdienste, Staatsorgane und Leitmedien. Sie decken Missstände auf und versuchen, die Verfassung zu schützen, werden aber vom Staat als Verräter behandelt und verfolgt. Es finden sich viele prominente Whistleblower im Interview, wie natürlich Edward Snowden, Julian Assange oder der erste bekannte Fall Daniel Ellsberg. Ohne Sensationsjournalismus, stylische Bildschnitte und spannungserzeugende musikalische Untermalung sind die 88 Minuten packend und gut inszeniert.
BILD-Boykott, Runde 2
Vor einigen Wochen berichtete ich über einen Boykott der BILD vonseiten einiger Einzelhändler, die keine Lust mehr haben, das hetzerische Blatt zu verkaufen. Nun lässt sich die BILD allerdings nicht so leicht aus dem Sortiment verdrängen, wie es aussieht …
United Nations Conference 1992
Wie wäre es mit ein wenig Pathos? Eigentlich ist es der Inhalt dieses Video nicht, aber die Tatsache, dass hier ein Kind spricht, macht es zu einem rührseligen Moment. Dieses Video sollte vor jeder Klimakonferenz laufen, die wieder und immer wieder als „Anfang“ eines Prozesses bezeichnet werden. Jede Konferenz ist ein neuer Anfang, so dass nie Ergebnisse zustande kommen. Und dabei sind die Ziele so einfach formuliert, dass auch Kinder es verstehen.
Interessantes aus KW 21/2015
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Utopias Leitfaden für den besseren Supermarkteinkauf
Für die Webseite Utopia können wir bald wohl eine eigene Rubrik hier einrichten, denn dort gibt es immer wieder sehr interessante und praktische Tipps und Anregungen für ein nachhaltigeres Konsumverhalten. Diesmal hat man sich des Themas Supermarkt angenommen.
21 Milliarden Subvention für Atomkraftwerk
Auf den Seiten von campact findet sich ein Appell an die Generalsekretärin der Europäischen Kommission. Dabei geht es um 21 Milliarden Fördergelder an einen britischen Betreibergesellschaft von Atomkraftwerken. Zusätzlich wird dem Unternehmen ein Garantiepreis (inkl. Inflationsausgleich) zugesagt. Atomstrom produziert Müll, den wir in den nächsten Jahrtausenden nicht mehr los werden. Und als wenn die Energiekonzerne mit dem Überleben ringen müssten, werden da unnötige Fördergelder verschenkt. Mal schauen, wer von den Entscheidungsträger in den kommenden Jahren einen Posten bei EdF Energy antritt.
Trau, schau, wem!
Nach diesem Motto sollte man ja generell beim Medienkonsum vorgehen, und wie wichtig dies ist, zeigt ein besonders dreist manipulativer Artikel im Tagesspiegel, in dem es um die Kostensteigerungen bei baulichen Großprojekten in den letzten Jahrzehnten geht. Eine Studie wird dafür herangezogen, um das zu belegen, was sowieso schon viele wissen oder zumindest ahnen. Doch spätestens bei der Schlussfolgerung des Artikels, nämlich dass solche Projekte unter stärkere Hinzuziehung von privaten „Fachleuten“ und Investoren durchgeführt werden sollten, sollte man hellhörig werden. Und je genauer man sich mit dem Artikel und auch der Studie beschäftigt, desto deutlicher wird, wie sehr das Ganze nach neoliberaler Manipulation stinkt.

