Mit einem Rechtsbruch einen Rechtsbruch heilen zu wollen, wie es die CSU gerade vorhat, sagt eigentlich alles über diesen Koalitionspartner und auch über die aus, die noch immer an dieser Koalition festhalten, auch dann wohl festhalten werden, wenn dieser Rechtsbruch tatsächlich eintreten sollte.
Die Fußball-WM steht ins Haus …
… und es ist mal wieder genau das Gleiche zu beobachten wie vor vier Jahren und zum Teil auch bei den Malen davor: Der Deutsche wird in nahezu jeder Werbung schon mal drauf getrimmt, dass Pegida-Style die Farben des Sommers sind (neulich sah ich Schokoküsse in Schwarz-Rot-Gold), dazu passend werden chauvinistische Klischees bemüht, wo es nur geht.
Das Desaster der SPD – die „Neue Mitte“
Ein Gastbeitrag von Heinz Peglau
Es war einmal ein Kanzlerkandidat, der auf der Welle der Proteste gegen die Kohl-Regierung, gegen deren „Sozialreformen“ im Bereich Krankenversicherung – der Wegfall der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durch die Administration Kohl war geplant, wie auch zusätzlich Kürzungen bei der Rentenversicherung befürchtet worden sind -, also mit dem Thema der sozialen Gerechtigkeit an die Macht kam. Es war genau dieser Kanzler, der dann kurz nach seiner Wahl mit Toni Blair die neue Sozialdemokratie über eine obskure „Neue Mitte“ gestaltete und viele Sozialdemokraten, auch mich, verprellte, denn wirklich sozial war nichts, was diese Administration unter seiner Führung dann als Regierungspolitik durchsetzte, eher das Gegenteil war der Fall. Die Renten sind gekürzt worden, und auch im Bereich Krankenversicherungen sind Verschlechterungen eingetreten in seiner Amtszeit. Der Privatisierung hingegen wurde Tür und Tor geöffnet, auch den Heuschrecken.
Interessantes aus KW 23/2018
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
campact: Patente auf Leben stoppen!
Agrarkonzerne reißen die Natur an sich – und sichern sich Patente auf Obst- und Gemüsesorten. Das ist seit 2017 eigentlich verboten, doch die Regelung hat eine Lücke. SPD-Ministerin Katarina Barley kann dieses Schlupfloch jetzt schließen, wenn sie sich am 27. Juni im Verwaltungsrat des Europäischen Patentamts dafür stark macht.
Ich sage: „Danke, Trump!“
Seit Ende des Zweites Weltkriegs hat Deutschland ein enges Verhältnis zu seinen US-amerikanischen Nachbarn aufgebaut. Die Fehler des Friedensvertrags von Versailles, ein Land durch Rückzahlungen ausbluten zu lassen, wurde nicht wiederholt, und der Marshallplan half Deutschlands Wirtschaft, sich schnell zu erholen (indem z. B. Reparationszahlungen an Frankreich beglichen wurden). Dafür kann und sollte Deutschland auch dankbar sein und bleiben. Aber wie schaut es heute aus?
Vielfalt und Einfalt der Medien
Es gibt unzählige Tageszeitungen, Nachrichtensendungen und Apps, um sich auf dem Laufenden zu halten. Dabei sind die Unterschiede in Qualität, politischer Ausrichtung und Art der Präsentation teilweise gravierend und teilweise eben auch erschreckend gering. Wie sorge ich für einen weit gefächerten Medienkonsum und informiere mich vielseitig? Wie vermeide ich die sogenannte Filterblase und den Elfenbeinturm? Und welche Medien sollte ich besser meiden?
Interessantes aus KW 22/2018
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Italien, Trump und das Deutsche Wesen
Ein Gastbeitrag von Heinz Peglau
Es geht turbulent zu auf der Welt, insbesondere in Europa. Trump macht Tempo, um die Welt so zu gestalten, wie sie ihm gefällt. Italien hat eine Regierung, die die Mehrheiten nach der Wahl zwar repräsentiert, aber den „Europäern“ eher ein Dorn im Auge ist, mindestens so viel Angst und Sorgen bereitet wie Trump. Und Deutschland? Nun Deutschland steckt im Weiter-so der Administrationen Merkel fest, in ihrem Gründerzeit-Denken, den Schäublenomics, was besonders schlimm ist, denn in Deutschland wird sich vieles entscheiden, auch das Wohl und Wehe des europäischen Projektes. Nichts wird gehen ohne Deutschland, wenig geht derzeit mit Deutschland.
Politik als Mittel zur Selbstdarstellung
Manche Dinge lassen sich in ihrem zeitlichen Verlauf schwer beurteilen, da man selbst ja eine Entwicklung durchmacht (vom Kind zum Teenager zum Erwachsenen, wenn es gut läuft). Daher ist es gängig, dass „früher alles besser war“, obgleich vieles heute besser ist (aber eben nicht alles). Gerade in Sachen Politik habe ich mich in jungen Jahren weniger für die Personen als für die vertretene Meinung interessiert.