… nur will man es nicht, weil man nach der Krise das wieder will, was man vor der Krise schon hatte, was die Krise befeuerte und die nächste Krise befeuern wird: den Neoliberalismus und damit die marktkonforme Gesellschaft. Nicht erst das Gutachten der Leopoldina, dieses Thinkzanks, zeigt das. Schon lange ist das zu sehen und hier bei uns auch dargestellt worden.
Kategorie: Wirtschaftliches
Sinn und Unsinn des wirtschaftlichen Tuns in einer vom Sinn befreiten Denkweise über Wirtschaft
Die Wirtschaft, das Wirtschaften hat seinen Sinn eingebüßt. Es wird Zeit, darüber zu reden, insbesondere deshalb, weil gerade wieder Vorschläge Hochkonjunktur haben wie das BGE, die diesem sinnlosen Treiben der Wirtschaft nur weitere Zeit verschaffen wollen, deren Befürworter nicht mehr als eine fadenscheinige Moraldebatte dafür einzusetzen wissen. Sie werden dem Neoliberalismus damit die Zeit verschaffen, noch wirkungsmächtiger zu werden, gerade weil sie dem Individualismus weitere Zeit verschaffen werden mit allen seinen unsinnigen Folgen und Nebenwirkungen. Um dem aber gleich vorzubeugen, den Reaktionen der vielen Mandelkerne hier eine andere Richtung zu geben: Im Folgenden geht es nicht primär um das BGE, schon gar nicht um das Für und Wider, wie es üblicherweise als Schlagabtausch der Überzeugten und der Gegner stattfindet. Mir ist es auch völlig egal, ob es kommt oder nicht. Ändern daran kann ich sowieso nichts, entscheiden werden es andere, und an dieser Entscheidung werde ich mit Sicherheit nicht teilnehmen können. Auch würde ich sogar davon profitieren können, auf Kosten allerdings einer wirklich erstrebenswerten Zukunft für meine Kinder und mein Enkelkind. Hier geht es um den Sinn der Wirtschaft und damit um den Sinn des Lebens letztendlich, welches wir auch der Wirtschaft zu widmen haben, ungerechtfertigter Weise viel zu viel zu widmen haben. Das BGE spielt hier nur ein Nebenrolle.
Klopapier entlarvt die Marktgläubigen als Lügner oder Dummköpfe – oder beides …
Klopapier ist in letzter Zeit in aller Munde, da es zu einem Artikel geworden ist, den man häufig nicht mehr in Geschäften kaufen kann, weil viele Menschen sich im Zuge der Corona-Krise damit unverhältnismäßig bevorratet haben. Dieser alltägliche Hygieneartikel wurde somit zum Symbol der Hamsterkäufe – und zeigt zudem auf, dass die angebliche Rationalität des „Marktes“, die Neoliberale und andere Marktgläubige immer so gern postulieren, ein reines Märchen ist – und schon immer war.
Austerität tötet!
Die vor allem von Deutschland forcierte Austeritätspolitik hat ja nach der Finanzkrise von 2008 in Italien (und natürlich auch in anderen vor allem südeuropäischen Ländern) dazu geführt, dass das Gesundheitssystem stark ramponiert wurde – einer der Gründe, warum gerade dort so viele Menschen am Coronavirus sterben. Dieser Aspekt wird allerdings in der öffentlichen Diskussion so gut wie immer übersehen oder ausgeblendet – vermutlich weil eine solche Ursache eben Zweifel am neoliberalen System schüren würde.
Corona-Rettungsmaßnahmen? Wohl eher weitere Umverteilung von unten nach oben!
Dass vor allem kleinere Betriebe unter den derzeitigen Lockdown-Maßnahmen aufgrund des Corona-Virus zu leiden haben und in ihrer Existenz gefährdet sind, habe ich ja letzte Woche schon mal in einem Artikel angesprochen. Nun sind ja einige Rettungs- und Hilfsmaßnahmen auf den Weg gebracht worden, um eine große Zahl von Insolvenzen zu verhindern, allerdings zeigt sich da schon recht schnell, dass hierbei doch einige Hürden bestehen, die vor allem Kleinbetriebe treffen, und Lücke ausgenutzt werden können, von denen in erster Linie große Unternehmen profitieren.
Let’s shop til we drop! Heute: Kaufen wir uns ein Stückchen Gleichberechtigung
Nichts ist so schön wie ein konkreter Anlass, um mal wieder Werbung betreiben zu können. Weltfrauentag – ick hör dir trapsen. Im Dunstkreis dieses Tages wabert jährlich so mancher Marketingspaß ans Tageslicht. Ich erinnere mich noch mit Grauen daran, wie Rossmann mit der „facettenreichen Rossfrau“ aufwartete – von „Naschkatze“ bis „Diva“, hihihi kicherkicher. Was erwartet mich dieses Jahr? Mal sehen …
Ein paar Gedanken zum Wochenende
Eigentlich bin ich ja ein glücklicher Mensch, ich habe eine wunderbare Familie, es geht mir gut, und es fehlt mir eigentlich an nichts, auf das ich nicht verzichten könnte. Aber ich bin auch Teil dieser Welt und Teil einer Spezies, die diese gerade blind zerstört und auch sonst jegliche Form von Mitgefühl, Empathie und Miteinander in irgendeine Schublade gesperrt zu haben scheint. Das kann, will und werde ich nicht akzeptieren.
Fleischsteuer
Die Abgabe auf Fleisch wird kommen, die notwendigen „Experten“-Empfehlungen hat die Regierung schon eingeholt. „Gürtel enger schnallen“, so wird bald wieder die Devise lauten. Nicht alle allerdings wird es treffen, nur wieder die, die sowieso schon ihren Gürtel im letzten Loch tragen.
Pfannkuchen
Noch sitze ich in meiner kleinen, aber warmen und gemütlichen Wohnung, habe einen gut gefüllten Kühlschrank, kann meiner Lesewut frönen, meinem Bestreben, einen möglichst geringen klimaschädlichen Fußabdruck zu hinterlassen, nachgehen und bin eigentlich recht zufrieden mit meinem eigenen Leben. Noch!
Vorbild Frankreich
Die Politik hat Frankreich als Vorbild entdeckt, entsprechend dem eigenem Gusto natürlich.