Let’s shop til we drop! Heute: Kaufen wir uns ein Stückchen Gleichberechtigung

Nichts ist so schön wie ein konkreter Anlass, um mal wieder Werbung betreiben zu können. Weltfrauentag – ick hör dir trapsen. Im Dunstkreis dieses Tages wabert jährlich so mancher Marketingspaß ans Tageslicht. Ich erinnere mich noch mit Grauen daran, wie Rossmann mit der „facettenreichen Rossfrau“ aufwartete – von „Naschkatze“ bis „Diva“, hihihi kicherkicher. Was erwartet mich dieses Jahr? Mal sehen …

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Narren und Narranesen

So wie die Flüchtlinge 2015 auf den Hartzstaat getroffen sind und die vielen Mahner ungehört blieben, auch dann, wenn sie nur forderten, dass man jetzt hier das Hartz-System entschärfen müsste, um das Ausspielen von Arm und ganz Arm zu verhindern, weil Moral mal wieder vor Verstand ging, es dann doch unterließ und dann eintraf, was nicht hätte eintreffen müssen, nicht hätte eintreffen dürfen, so werden die vielen Tausend Schwersterkrankten, welche monatlich zu erwarten sind, auf ein völlig überfordertes System treffen und hinterher will natürlich wieder niemand dafür dann die VerantwortSo wie die Flüchtlinge 2015 auf den Hartz-Staat getroffen sind und die vielen Mahner ungehört blieben, auch dann, wenn sie nur forderten, dass man jetzt hier das Hartz-System entschärfen müsste, um das Ausspielen von Arm gegen ganz Arm zu verhindern, weil Moral mal wieder vor Verstand ging, es dann doch unterließ und dann eintraf, was nicht hätte eintreffen müssen, nicht hätte eintreffen dürfen, so werden die vielen Tausend Schwersterkrankten, welche monatlich zu erwarten sind, auf ein völlig überfordertes System treffen, und hinterher will natürlich wieder niemand dafür dann die Verantwortung tragen.ung tragen.

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Angst vor Veränderungen oder einfach aggro

Die Schnittmenge der Menschen mit Angst vor Veränderungen treibt bunte Blüten: ob der menschgemachte Klimawandel trotz erdrückender Beweise angezweifelt wird, die Versäumnisse der Politik auf Zuwanderer abgewälzt wird oder eine irrationale Angst vor der Auslöschung der Deutschen diese Ablehnung schürt. Derzeit fordert die junge Generation Verbote zur Rettung des Klimas, und die ältere Generation wehrt sich nach Kräften, möchte „Anreize anstatt Verbote“ (was wir in der Wirtschaft oft als lächerlich abtun, wird schnell zum Dogma, wenn es um die persönlichen Einschränkungen geht).

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Entrationalisierung

Politik sollte die Folge des Austausches von Argumenten sein, sodass sich aus einer Diskussion das rational am besten begründete Handeln ergibt. Sollte – ist es aber leider nicht. Vielmehr meine ich eine zunehmende Tendenz zur Entrationalisierung der Politik und des politischen Diskurses festzustellen, was natürlich unlauteren Populisten hervorragend den Boden bereitet. Es wäre also dringend an der Zeit, die Politik wieder auf eine rationale Basis zu stellen – doch leider profitiert das neoliberale Establishment von dieser Entrationalisierung, hat diese sogar herbeigeführt und nutzt sie beständig zu eigenen Gunsten.

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Après moi le déluge!

Es ist schon erstaunlich, wie Menschen gepolt sind, denen das Schicksal aller Lebewesen am Allerwertesten vorbeigeht, wenn es um die eigenen Interessen geht. Wenn Menschen davon schwatzen, dass man doch auf die Profis hören soll, dann gehen bei mir alle Alarmglocken an. Denn in den meisten Fällen ist es einfach den Interessen dahinter zu folgen: Folge dem Kapital. Wenn also ein Finanzinvestor (oder sonst ein Kapitalist) davon schwafelt, dass stetiges Wachstum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen kein Problem sei, dann sind seine Motive leicht zu durchschauen: Er verdient daran kräftig. Gleiches gilt für Studien, die im Auftrag von Firmen erstellt wurden, die an genau diesem Wachstumsdogma verdienen: Folge dem Geld.

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Hamburg-Wahl

In Hamburg wurde am Wochenende eine neue Bürgerschaft gewählt, und wenn ich mir das Wahlergebnis so anschaue, dann ist dieses für mich reichlich unverständlich. Zudem hat sich zwar einiges bei den Prozentwerten der einzelnen Parteien getan, aber letztlich wird sich nicht wirklich viel in der Praxis ändern: „Weiter so!“ wird die Devise sein. Und bis auf die CDU, die mit nicht mal 12 Prozent ein sehr mieses Ergebnis eingefahren hat, sind anscheinend auch alle irgendwie doch noch einigermaßen zufrieden mit dem Ergebnis.

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