Die heilsame Kraft der Meditation

Dass Meditation (Achtsamkeit) bereits seit den 70ern am MIT (Massachusetts Institute of Technology) erforscht wird, ist aus heutiger Sicht nichts Besonderes. Damals galt Meditation noch als Modeerscheinung der zugekifften Hippies und war in wissenschaftlichen Kreisen wenig anerkannt. Der amerikanische Professor Jon Kabat-Zinn erforscht seitdem die Wirkung auf Körper und Geist und schreib zu dem Thema auch einige sehr lesenswerte Bücher (in meinem Bücherregal liegt das Buch mit dem etwas abgedroschene Titel „Im Alltag Ruhe finden“).

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Wenn alte Männer überfordert sind, können sie durchaus auch „böse“ werden

Winfried Kretschmann fordert, auffällige Jugendliche – er nennt sie „Horden“, wenn sie zu mehreren auftreten, nennt diese „Horden“ männlicher Jugendlicher „das Gefährlichste, was die Evolution hervorgebracht hätte“ – in die „Pampa“, also in die von der Gesellschaft meist abgehängten Regionen, zu verbannen, um die Frauen in den Städten zu schützen. Die führenden Grünen beklagen zwar seine Wortwahl, sind aber ansonsten durchaus seiner Meinung.

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Hate Speech im Netz stoppen!

Hetze im Internet wird völlig unverhohlen betrieben, und die Hetzer sind sich selten einer ernsten Schuld bewusst. Dabei ist das Androhen von Tod und Gewalt sicherlich kein Kavaliersdelikt und sollte die gleichen Konsequenzen haben wie im realen Leben. Bei campact startet nun eine Aktion für die ernste Verfolgung solcher Delikte und eine Ausweitung der Kompetenzen bei Polizei und der Staatsanwaltschaft. Außerdem geht es um Aufklärung in der Schule und die Einrichtung einiger Anlaufstellen für Opfer.

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Über den Kotau der Politik vor der Wirtschaft durch das Teilhabechancengesetz

Der Ansatz, über Subventionen Arbeit schaffen zu wollen, diesmal mit dem Teilhabechancengesetz, ist grundsätzlich falsch, denn damit schafft man keine Arbeit, sondern verbilligt die Arbeit, schafft man Möglichkeiten, Profite auch dort zu erwirtschaften, wo sie aus eigener Kraft nicht erwirtschaftet werden können von den Unternehmen, die fast ausschließlich hier nun wieder profitieren werden. Das Teilhabechancengesetz, so wie es gemacht worden ist, ist ein weiterer Kotau vor der Wirtschaft, ein Offenbarungseid der Politik.

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Diskussionen mit Rechten – ein bezeichnendes Beispiel

Über die Unfruchtbarkeit von Diskussionen mit Rechten oder gar Rechtsextremen habe ich mich ja vor ein paar Jahren schon mal in einem Artikel ausgelassen, jetzt habe ich kürzlich allerdings wieder ein so bezeichnendes Beispiel dafür erleben müssen, das ich Euch nicht vorenthalten möchte. Daran sieht man nämlich exemplarisch, wie Rechte überhaupt nicht an einer Diskussion interessiert sind und in die immer gleichen Muster verfallen, wenn jemand etwas äußert, was nicht ihrem eigenen Weltbild entspricht.

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Der Kapitalismus im Spannungsfeld des technischen und des gesellschaftlichen Fortschritts

Der Kapitalismus wird nicht von Märkten getrieben, nicht von Preisen und auch nicht von Geld und schon gar nicht von der Gier. Der Kapitalismus braucht auch den Wettbewerb nicht, sieht diesen meist sogar als hinderlich an, weshalb Kapitalisten auch immer bestrebt sind, den Wettbewerb als Allererstes auszuschalten. Schon Adam Smith wusste dies und forderte gerade deshalb einen starken Staat, wird immer noch zu Unrecht als Vater des Neoliberalismus in Anspruch genommen von meist wirtschaftsliberalen Menschen, also den Profiteuren einer neoliberalen, in Ungleichheit und Ungerechtigkeit, in Egoismus versinkenden Welt. Geld und Markt, und auch der Wettbewerb, sind ohne eine ordnende, garantierende Kraft gar nicht zu denken, und so lange wir nicht eine Welt der Konzerne haben, sondern eine der Staaten, kann nur der Staat diese ordnende Kraft sein – ob als Staat oder als Staatengemeinschaft ist dabei egal. Märkte, Preise, Geld, Gier, Wachstum, Wettbewerb sind alles also nur Mittel des Kapitalismus – im Falle der Gier nur Symptom eines ungezähmten Kapitalismus -, der auch – sieht man vom Geld ab, welches es fast von Anbeginn der Menschheit gab – ohne sie auskommen würde. Sie sind Mittel, aber nicht treibende Kräfte.

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Brasilien auf dem Weg in den Faschismus

In Brasilien kann man gerade beobachten, wie quasi in Zeitraffer der radikale Neoliberalismus zum Faschismus führt – eine Tendenz, die in Europa zurzeit ja im Vergleich dazu eher im Zeitlupentempo vonstattengeht. Das war leider nach dem Staatsstreich von vor gut zwei Jahren so zu erwarten, denn die Demokratie ist in Brasilien nicht so gefestigt, nachdem dort bis 1985 ja noch eine Militärdiktatur herrschte.

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Ein paar Worte zu Merkels Rückzug

Angela Merkel verkündet, dass sie sich vom Parteivorsitz der CDU zurückziehen und auch nicht mehr für eine weitere Kanzlerschaft zur Verfügung stehen wird, und schon überschlagen sich Medien und Politik mit Lobhudeleien bezüglich Merkels mittlerweile 17-jähriger Kanzlerschaft. Das ist nicht nur ausgesprochen unangebracht, sondern zeigt auch, wie weit sich der öffentliche politische Diskurs mittlerweile von konkreten Fakten entfernt hat und immer mehr zur PR-Show wird, in der es vor allem darum geht, Images zu präsentieren.

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