Die parlamentarische Demokratie scheitert am Thema Klima, sowohl am planetaren – gestern überdeutlich – als auch am sozialen Klima und das hat für mich einen wesentlichen Grund:
Eine Diskussion, die wesentlich wäre, hat überhaupt noch nicht stattgefunden und diese Diskussion muss auf der Straße stattfinden, in der Gesellschaft, denn die Parlamente weigern sich diese zu führen: die Diskussion über die Wohlfahrt einer Gesellschaft.
Alle Macht dem Volke? Denkste.
Seit Wochen gehen aufgebrachte Menschen Freitags auf die Straße und weisen auf Erkenntnisse hin, die für viele von Ihnen neu sind, aber politisch interessierte Menschen schon seit Jahrzehnten wissen sollten: Wir machen unsere Erde für wirtschaftliche Interessen kaputt, beuten sie weit über ihre Belastungsgrenzen aus und vernichten täglich Regenwald und Biodiversität in unglaublichem Ausmaß. Vor 30-40 Jahren gingen die Menschen wegen des Ozonlochs und dem saurem Regen auf die Straße und wurden gehört (mit der Atomkraft hat es nicht so gut hin gehauen). Auch damals war es schon so, dass die Wissenschaftler ihre Prognosen abgaben und da es eine breite Einigkeit gab, hat sich die Bevölkerung angeschlossen und Druck auf die Politik gemacht.
Höcke im ZDF
Wie ja schon vor einiger Zeit in einem Artikel hier auf unterströmt festgestellt, bietet das öffentlich-rechtliche Fernsehen der AfD immer wieder gern mal eine Bühne, um deren Menschenverachtung in die Öffentlichkeit zu posaunen und somit den öffentlichen Diskurs und das, was dabei ohne Scham gesagt werden kann, weiter nach zu verschieben. Leider scheint man da vonseiten der Journalisten nicht sehr lernfähig zu sein, denn nun hat das ZDF sogar den Björn Höcke zum Interview eingeladen. Dabei wollte man den AfD-Rechtsaußen wohl vorführen, indem man ihm präsentiert, dass seine Parteikollegen nicht in der Lage waren, getätigte Aussagen eindeutig Höcke oder Hitler zuzuordnen, doch das ging natürlich mal wieder nach hinten los.
Interessantes aus KW 37/2019
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Gegenschlag
Die konservativen und ewiggestrigen Kräfte holen zum Gegenschlag aus:
Böse Staatsausgaben – Gute Staatsausgaben
Dass der Staat investieren muss, scheint vielen immer klarer zu werden, auch in der Politik. Nur reichen die Einsichten dort bei weitem nicht aus.
Interessantes aus KW 36/2019
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Buchtipp: CHANGE! Warum wir eine radikale Wende brauchen
Bereits vor 50 Jahren hatte der Club of Rome in seiner Studie Die Grenzen des Wachstums eine Prognose der Weltwirtschaft und deren Folgen für die Menschheit vorgestellt. Das hier vorgestellte Buch „CHANGE! Warum wir eine radikale Wende brauchen“ von Autor und ehemaligem Generalsekretär des Club of Rome, Graeme Maxton, bringt diese Prognosen mit aktuellen Erkenntnisse zusammen, versucht mögliche Folgen für die Menschheit zu skizzieren und nennt unvermeidliche Schritte, um zumindest noch den kompletten Untergang der Menschheit zu verhindern. Klingt bedrohlich und reißerisch? Ist es ja auch. Trotzdem bleibt der Autor erstaunlich optimistisch, dass wir das Ruder noch rum reißen können und werden.
Das Gespenst der AfD geht um
Es wird Zeit, den Dampf aus dem Kessel zu nehmen, zur Sachlichkeit zurückzukehren. Ein Versuch die Tür dazu, einen Spalt breit hier zu öffnen.
Eine Gesellschaft ohne Kommunikation kann nicht sein!
Kommunikation braucht die Verständigung und Habermas behauptet zu recht, dass schon im ersten Satz der Wunsch nach Verständigung ausgedrückt wird.

