Die beiden letzten Beiträge hier auf unterströmt möchte ich gern aufgreifen, um die dort aufgegriffenen Fäden zu verbinden. Auf der einen Seite leiden wir unter dem Druck, mit dem technischen „Fortschritt“ Schritt zu halten, und auf der anderen Seite leiden wir unter den Folgen dieser Lebensweise. Wie um alles in der Welt kann es sein, dass wir uns diesem Diktat des Konsums beugen? Wo sind die Vorteile, die wir uns daraus erhoffen oder erhofft haben? Und inwieweit nutzen wir diesen Fortschritt – oder sind wir der Nutzen?
Interessantes aus KW 44/2017
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Retten wir das Klima – wer macht mit?
In den letzten Monaten wurde ja immer offensichtlicher, dass wir die Folgen des Klimawandels nicht mehr nur irgendwo weit weg feststellen müssen, sondern dass die uns mittlerweile ganz schön auf die Pelle rücken. Kann man als Nordeuropäer über Dürren und Überschwemmungen in Afrika und Asien oder absaufende Inselstaaten im Pazifik noch recht großzügig drüber hinwegsehen, so sind einem die Hurrikane, die die USA in immer größerer Zahl und heftigerer Ausprägung heimsuchen, schon ein bisschen näher. Und wenn so ein Ding dann auf Großbritannien zurast, in Portugal die Wälder brennen und hier in Deutschland ein Herbststurm nach dem anderen mit ungewohnter Wucht übers Land fegt, dann ist klar, dass das Ganze wohl doch nicht nur ein Problem von Menschen am anderen Ende der Welt sein könnte …
Angst vor Veränderungen – dass ich nicht lache!
Ein Gastartikel von Heinz Peglau
Merken die Menschen gar nicht, das sich diese Republik längst verändert hat? Langsam in der Vergangenheit, dem gekochten Frosch gleich, und jetzt mit einer immer größer werdenden Dynamik. Angst vor der Geschwindigkeit würde es wohl besser beschreiben, was wir gerade erleben, und Angst, nicht mehr mithalten zu können, ist wohl eher der Grund für den Rechtsruck hier bei uns und in Europa.
Interessantes aus KW 43/2017
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Demut statt Patriotismus
In den letzten Wochen habe ich mit unterschiedlichen Menschen über das Thema Patriotismus diskutiert, und auch im politischen und medialen Diskurs taucht das ja immer wieder auf. Ich selbst halte ja nicht allzu viel von dem Konzept, in irgendeiner Form stolz auf sein Land zu sein, da ich Nationalstaaten als recht willkürliche Verwaltungsgebilde ansehe, die sich zudem mittlerweile als immer untauglicher erweisen, um globale Probleme wie die Verwerfungen durch den Welthandel, die Ausbeutung des globalen Südens durch den globalen Norden, den Klimawandel, die globale Umweltzerstörung, den weltweiten Hunger usw. auch nur ansatzweise lösen zu können.
Interessantes aus KW 42/2017
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Nur mal eine Überlegung …
Bundesinnenminister Thomas de Maizière kam ja vor Kurzem mit einem Vorschlag um die Ecke, der für viel mediale Resonanz und auch Aufregung sorgte: Er sprach sich dafür aus, in Deutschland einen muslimischen Feiertag einzuführen. Die Verwunderung war zudem recht groß, dass ausgerechnet von de Maizière zu hören, der ja eher zum rechten Flügel der CDU gehört und sonst eher einer von Angela Merkels Scharfmachern ist. Bevor man jetzt weiter über einen Sinneswandel des Bundesinnenministers hin zu mehr Weltoffenheit spekuliert, scheint mir doch eine andere Vermutung wesentlich naheliegender: De Maizière wollte auf diese Weise ein bisschen Wahlkampfhilfe für die AfD leisten.
Eklat auf der Frankfurter Buchmesse
Auf der Frankfurter Buchmesse kam es zu turbulenten Szene, als der rechte Antaios-Verlag auf einer Bühne neurechte Ikonen wie Bernd Höcke (AfD), Akif Pirincci sowie Martin Sellner und Mario Müller von der Identitären Bewegung präsentierte. Es gab Gegendemonstranten, die lautstark dazwischenriefen, es kam zu Tumulten und Rangeleien, schließlich musste die Veranstaltung abgebrochen werden – was für unwürdige Zustände für einen Ort wie eine Buchmesse!
Vorsorgeatlas
In letzter Zeit wird in sehr vielen Medien über den sogenannten Vorsorgeatlas berichtet. Dabei handelt es sich laut den Meldungen um eine Studie, die eine große Versorgungslücke bei jetzt jungen Menschen aufweist, wenn diese in Zukunft mal Rentner sein werden. Federführend bei dieser Arbeit der Universität war der als „Rentenexperte“ bezeichnete Professor Bernd Raffelhüschen. Moment mal: Raffelhüschen – da war doch was, oder?