Die Bundestagswahl 2017 ist vorbei, und das Ergebnis hat mich nun nicht allzu sehr überrascht. Natürlich haben alle ein paar Prozentpunkte mehr bei der CDU und ein paar weniger bei der AfD erwartet, aber das spiegelt ja nur die Unterschiede der Prognosen bei Brexit und Trumps Wahl wider: Viele rechts abstimmende aus dem Lager der Nichtwähler werden in den Prognosen vor der Wahl einfach nicht erfasst, wie es aussieht.
Interessantes aus KW 38/2017
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Was die Bundestagswahl 2017 ändern wird
Um es kurz zu machen: fast nichts. Schaut man sich die Strukturen in diesem Land an, dann sollte einem eigentlich relativ schnell klar werden, dass es kein gravierenden Umwälzungen geben kann. Wenn ich von „Struktur“ schreibe, dann meine ich die Leute in den Ämtern, Behörden und Ministerien … in den Lobbyvereinen und Beraterfirmen, die fast alle Entscheidungen in diesem Land treffen (um sie dann von einem Vorzeigeminister oder einer Vorzeigeministerin der Öffentlichkeit zu präsentieren). Das nennt sich „repräsentative Demokratie“, und wir leben in einer solchen.
Erst denken, dann wählen
Am kommenden Sonntag ist ja nun die Bundestagswahl, was ja eigentlich jeder mitbekommen haben sollte. Ich hoffe, dass Ihr, die Ihr dies lest, alle wählen gehen werdet – und Euch vorher vor allem ein paar Gedanken macht, was Ihr denn eigentlich von der Politik erwartet, in welche Richtung sich unser Land weiterentwickeln soll und dementsprechend auch überlegt, welche Partei denn eben mit Euren Vorstellungen übereinstimmt und welche nicht. Klingt offensichtlich, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die meisten Wähler nicht so handeln.
Vorsicht: dystopische Gedanken – Verdrängung angeraten
Ein Gastartikel von Heinz Peglau
Ich sehe im Wesentlichen zwei Aspekte, die uns in eine andere, eine dystopische Zukunft führen könnten und, wenn wir nicht bald entgegensteuern, auch führen werden.
Interessantes aus KW 37/2017
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Was Parteisoldaten nie sagen würden …
In der Satiresendung extra3 gibt es passend zur Bundestagswahl 2017 eine Reihe über Dinge, die Politiker einer Partei nie sagen würde. In nur ein bis zwei Minuten pro Partei kann man sich so ein kleines Bild über deren politische Ausrichtung und das ihnen nachgesagten Image machen. Dabei bekommen (hier alphabetisch) folgende Parteien ihr Fett weg: AfD, CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD. In dieser Reihe gab es auch schon Ähnliches über Fußballfans der diversen Vereine. Einfach mal bei YouTube nach „Was … nie sagen würden“ suchen.
Kleinparteien: Deutsche Mitte (DM)
Die Deutsche Mitte (DM) ist eine recht junge Partei, die 2013 gegründet wurde und mit dem man vor allem ihren Vorsitzenden Christoph Hörstel verbindet. Wofür die Partei genau steht, ist dabei nicht so leicht auszumachen, denn irgendwie scheint man sich alle Themen (durchaus auch populistisch) zu eigen zu machen, die in irgendeiner Weise die Menschen an der derzeitigen Politik stören. Dass dabei dann auch vernünftige Forderungen sind, versteht sich von selbst, aber das Gesamtpaket ist dann doch bei genauerem Hinsehen recht fragwürdig, wie ich finde.
Linksliberal, sozialliberal, scheißegal?
Ein Gastartikel von Heinz Peglau
Linksliberal und sozialliberal geht mir gewaltig auf den Senkel derzeit, mehr noch als in der Vergangenheit – vielleicht dem Umstand des Wahlkrampfes dieser Tage geschuldet. Natürlich kann ich links sein und dennoch liberal und auch sozial eingestellt und dennoch liberal. Das bin ich sogar. Ich könnte sogar konservativ, liberal und sozial gedanklich in Einklang bringen. Aber im Zweifel muss ich mich dann schon entscheiden.
Kleinparteien: Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)
Und weiter geht’s mit unserer Reihe von Vorstellungen einiger Kleinparteien, die zur Bundestagswahl antreten, diesmal mit der ÖPD. Diese hat einiges an politischer Erfahrung vorzuweisen, da sie bereits 1982 gegründet wurde, zurzeit 470 kommunale Mandate innehat und auch mit einem Abgeordneten im EU-Parlament vertreten ist.